Yvan Muller hat den Saisonauftakt der WTCC in Curitiba gewonnen. Auf der fast vier Kilometer langen Strecke in Brasilien führte der Ex-Weltmeister einen Dreifach-Erfolg von Chevrolet an und sicherte sich als erster Fahrer 25 Punkte für den Sieg. Für Seat und BMW blieben nur die Ränge vier und fünf durch Gabriele Tarquini und Andy Priaulx.

An der Spitze kontrollierten die drei Chevrolet-Piloten nach dem Start hinter dem Safety-Car das Geschehen. Auf der nassen Strecke folgte Rob Huff seinem Teamkollegen Yvan Muller mit einem Abstand von weniger als einer Sekunde, direkt dahinter machte es sich Alain Menu gemütlich. Gabriele Tarquini musste dagegen kämpfen, um den Anschluss nicht gänzlich zu verlieren - auf Platz vier lag er schon nach vier Rennrunden drei Sekunden hinter Menu.

Dahinter nutzte Tom Coronel einen Fehler von Andy Priaulx aus, um den sechstplatzierten Augusto Farfus zu überholen. Danach konnte der Niederländer im Seat Leon Diesel aber keinen wirklichen Druck mehr auf Priaulx ausüben - ganz im Gegensatz zu Rob Huff, der die ersten Angriffe auf seinen führenden Teamkollegen startete, aber erfolglos blieb.

Yvan Muller bleibt fehlerlos

Auf der immer weiter abtrocknenden Strecke wurden die Zeiten langsam schneller und der Vorsprung von Muller in der Schlussphase wieder größer. Bei der Zieldurchfahrt nach 16 Runden reichte Muller eine runde Sekunde auf Huff - den Erfolg für Chevrolet machte Menu auf Platz drei perfekt.

Mit einem Rückstand von sieben Sekunden musste sich Weltmeister Gabriele Tarquini mit Platz vier begnügen, womit er allerdings der beste Seat-Pilot war. Vier Sekunden hinter ihm kamen Andy Priaulx und Augusto Farfus ins Ziel, die damit im zweiten Rennen aus der zweiten Startreihe an den Start gehen und dank ihres Heckantriebs gute Chancen auf ein Top-Ergebnis haben werden.

In Startreihe eins werden es sich dann Jordi Gene, der durch einen Fehler in der Startphase weit zurückfiel, und Tom Coronel gemütlich machen, die das erste Rennen auf den Rängen sieben und acht beendeten. Die letzten Punkte holten sich die beiden WTCC-Neulinge Fredy Barth und Norbert Michelisz. In der Privatfahrer-Wertung war Sergio Hernandez siegreich.