Für BMW erwies sich das Rennwochenende in Japan als durchaus erfolgreiche Sammelaktion von WM-Punkten. Nicht nur Augusto Farfus konnte Boden auf die Führenden Gabriele Tarquini und Yvan Muller gut machen, auch in der Herstellerwertung hat BMW alle Chancen wahren können.

Augusto Farfus (BMW Team Germany):
"Wir sind gut in das Wochenende gestartet und waren im Trockenen stark. Dann kam aber der Regen und hat die Sache etwas komplizierter gemacht. Umso glücklicher bin ich, dass ich hier einen weiteren Sieg feiern konnte und BMW bei den Herstellern Boden gutgemacht hat. Wir reisen jetzt mit Titelchancen nach Macau. Im ersten Rennen habe ich leider einen Fehler in Kurve zwei gemacht, der mich zurückwarf. In Lauf zwei lief dann aber alles nach Plan, obwohl es sehr schwierig war. Als Führender trifft man immer als erster auf Aquaplaning und stehendes Wasser."

Andy Priaulx (BMW Team UK):
"Das erste Rennen war hart. In Kurve 2 stand das Wasser, und es war nicht einfach, das Auto auf der Strecke zu halten. Als Gabriele Tarquini nach dem Start ins Aus rutschte, wäre ich ihm beinahe gefolgt. Es ist aber gut gegangen. Jörg Müller ist hinter mir ein super Rennen gefahren und war immer in meinem Rückspiegel. Eine Runde mehr, und er hätte wohl gewonnen. Unser Duell hat Spaß gemacht, aber ich war auch froh, als es vorbei war. Dass ich auch in zwei Lauf auf das Podium fahren konnte, war toll. Es ist schön zu sehen, wie gut wir zum Saisonende unterwegs sind."

Jörg Müller (BMW Team Germany):
"Gleich am Start des ersten Rennens habe ich einen harten Schlag abbekommen. Ich befürchtete schon, dass mein Auto dabei beschädigt wurde. Ich hatte jedoch Glück und konnte weiter voll angreifen. Die ganze Zeit fuhr ich in der Gischt von Andy Priaulx, die Sicht war entsprechend schlecht. Kurz vor Schluss habe ich meine Chance zum Angriff gesehen, kam aber nicht an ihm vorbei. Lauf zwei war für mich mit dem Startunfall gelaufen."

Alessandro Zanardi (BMW Team Italy-Spain):
"Meine Enttäuschung über dieses für unser Team wenig ertragreiche Wochenende hält sich in Grenzen, denn es war schon früh zu erkennen, dass wir hier Probleme haben. Im ersten Rennen wurde ich angeschoben, hätte aber ohnehin nicht den nötigen Speed gehabt, um es in die Punkte zuschaffen. Im zweiten Lauf war mein Auto besser, aber noch immer nicht gut genug."

Sergio Hernandez (BMW Team Italy-Spain):
"Das war ein enttäuschendes Wochenende für mich. Zu keinem Zeitpunkt waren wir so schnell, wie wir es uns gewünscht hätten. Wenigstens ist BMW zurück im Titelrennen. Mit ein bisschen Glück kann es Augusto in Macau schaffen. Ich werde ihn unterstützen, wo ich kann."