Zum ersten Mal startete Alex Zanardi in der WTCC von der Pole Position, zum dritten Mal wurde er als Sieger abgewunken. Dabei glückte der fliegende Start in das 10-Rundenrennen nicht. Zanardi wurde langsamer, musste sich gegen die Hintermänner zur Wehr setzen und seinen Markenkollegen Alex Porteiro sogar passieren lassen. In der Reihenfolge Porteiro, Zanardi und Alain Menu ging es in die zweite Runde. Nach drei Runden stellte Zanardi den Urzustand wieder her, überholte Porteiro, stellte zwischenzeitlich einen neuen Rundenrekord auf und erarbeitete sich einen sicheren Sieg.

Auch im hinteren Feld steckte der erste Umlauf voller heißer Zweikämpfe, Überholmanöver und Beinahekollisionen. Andy Priaulx konnte davon nicht profitieren. Der amtierende Champion fiel immer weiter zurück und kam letztlich nur als 14. ins Ziel. Besser machten es seine BMW-Kollegen Jörg Müller und Augusto Farfus. Beide legten eine starke Aufholjagd auf den tschechischen Asphalt.

Müller kämpfte sich nach dem verpatzten Qualifying von Platz 17 bis auf Platz 5 nach vorne. Vor ihm überquerte Farfus als Vierter die Ziellinie. Der Brasilianer war von Platz 8 ins Rennen gegangen und hatte in der zweiten Rennhälfte einen Konkurrenten nach dem anderen überholen. Zwischen das BMW-Quartett schob sich Alain Menu auf Rang 3. Die Top-8 komplettierten Tarquini, Thompson und Muller.