Nach dem viel diskutierten Wechsel auf das sequentielle 6-Gang-Getriebe und die deutliche Gewichtserleichterung hat BMW das Qualifying in Okayama dominiert. Mit dem leichteren Fahrzeug holte Andy Priaulx eine souveräne Pole-Position, während das Feld dahinter dicht beisammen lag.

Bereits im ersten Teil der Qualifikation ging es richtig eng zur Sache - zumindest auf den Plätzen hinter den Spitzenreitern Colin Turkington und Augusto Farfus. Die Fahrer auf den Positionen drei bis 17 lagen gerade einmal sechs Zehntelsekunden auseinander. Die drei Titelkandidaten Andy Priaulx, Gabriele Tarquini und Yvan Muller qualifizierten sich jedenfalls locker unter den besten Zehn für die zweite Runde. Ausscheiden mussten unter anderem Fredy Barth und Tom Coronel.

Franz Engstler, der in Okayama und Macau ebenfalls mit einem sequentiellen Getriebe an den Start geht, konnte seinen Gewichtsvorteil nutzen und zog in das zweite Qualifying ein. Dort kam der einzige deutsche Fahrer in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft allerdings nicht über die zehnte Position hinaus.

An der Spitze machte Andy Priaulx schon mit seiner ersten fliegenden Runde alles klar. Mit 1:36.972 Minuten war der Brite deutlich schneller als die Konkurrenz, erst mit vier Zehntelsekunden Rückstand folgte sein Teamkollege Augusto Farfus auf dem zweiten Platz.

Umso knapper waren die Abstände dahinter: Auf Farfus folgten Huff, Turkington und Norbert Michelisz innerhalb von nur zwei Zehntelsekunden. Tarquini und Muller, die mit Priaulx um die Meisterschaft kämpfen, kamen dagegen nur auf die Positionen sechs und acht.