In Okayama (JP) sicherte sich Andy Priaulx (GB) in einer Zeit von 1:36,972 Minuten die Poleposition. Er war 0,436 Sekunden schneller als Augusto Farfus (BR), der am Sonntag neben seinem Teamkollegen von der zweiten Position ins erste Rennen gehen wird. Die BMW Privatfahrer Colin Turkington (GB) und Franz Engstler (DE) komplettierten auf den Plätzen vier und zehn das hervorragende Gesamtergebnis für BMW.

Nach den Plätzen zwei und drei im ersten Abschnitt des Zeittrainings arbeiteten Farfus und Priaulx im Top-Ten-Shootout perfekt zusammen. Im Windschatten seines Teamkollegen gelang Priaulx so in seiner zweiten Runde die schnellste Zeit des Wochenendes. Für den dreimaligen Weltmeister, der in Japan genauso wie Farfus im BMW 320si WTCC GBS mit sequenziellem Getriebe antritt, ist es die fünfte Poleposition in der WM. Zuletzt ging er 2006 in Macau (CN) vom ersten Platz ins erste Rennen. Zugleich ist es das erste Mal seit Brünn 2009, dass sich zwei BMW Piloten im Qualifying auf den Positionen eins und zwei platzieren konnten.

Die Stimmen zum Qualifying

Bart Mampaey (Teamchef):Das war eine sehr gute Leistung unserer Fahrer. Die Rundenzeit von Andy kam etwas unerwartet. Aber Augusto hat ihm wirklich einen fantastischen Windschatten geliefert, so dass dieser Abstand zum Rest des Feldes zustande kommen konnte. Augustos Zeit ist eher die Referenz im Vergleich zu unseren Konkurrenten. Nun werden wir versuchen, die gute Ausgangsposition in ein tolles Rennergebnis umzumünzen.

Andy Priaulx (Startnummer 11): Zuallererst muss ich mich bei Augusto bedanken. Mein Teamkollege hat mir im zweiten Qualifying-Abschnitt den optimalen Windschatten gespendet und damit meine Bestzeit möglich gemacht. Ich danke aber auch BMW Motorsport und der ganzen Mannschaft von RBM. Alle haben in den vergangenen Wochen extrem sehr hart gearbeitet. Es ist schön, auf der Poleposition zu stehen. Aber unsere Mission hier in Japan ist noch lange nicht erfüllt. Wir müssen in beiden Läufen weit vorn stehen, damit wir unseren Rückstand in der WM verkürzen können.

Augusto Farfus (Startnummer 10):Wir hatten uns vorgenommen, im Qualifying mit beiden Autos an der Spitze mitzumischen und Andy so weit wie möglich vor seine direkten Konkurrenten im Titelkampf zu bringen. Beides ist uns gelungen. Das Teamwork war heute klasse, nicht nur zwischen Andy und mir auf der Strecke, sondern wie immer auch bei der ganzen Mannschaft. Zudem hat sich einmal mehr gezeigt, dass unser Auto auf dieser Strecke einfach sehr gut zurechtkommt. Jetzt sind wir in einer guten Ausgangslage für die morgigen Rennen.