Nach dem Aufwärtstrend der letzten beiden Rallyes möchte Suzuki auch die dritte Rallye der "Mittelmeertournee" erfolgreich beenden. Ziel ist erneut beide Fahrzeuge sicher ins Ziel zu bringen und wenn möglich Konstrukteurs- und Faherrpunkte zu erzielen. Besonders gute Chancen rechnet sich das japanische Team deshalb aus, weil die Türkei Rallye im letzten Jahr nicht im Kalender war und der Erfahrungsvorsprung der Konkurrenz somit geringer ausfallen dürfte. Das Auto wurde ob der ähnlichen Beschaffenheit der Griechenland Rallye kaum verändert, lediglich das Kühlsystem wurde modifiziert.

Per Gunnar Andersson bei der Türkei Rallye im Jahr 2005, Foto: Sutton
Per Gunnar Andersson bei der Türkei Rallye im Jahr 2005, Foto: Sutton

Toni Gardemeister geht in seine dritte Rallye in der Türkei. Sein letzter Start im Jahr 2005 brachte ihn dabei auf die sechste Position: "Ich weiß nicht viel über die Etappen, aber ich erinnere mich, dass sie wirklich nett sind, klassische Schotterstraßen. Im Jahr 2003 war es sehr kalt und die Etappen waren teilweise vereist. 2005 war es auf den Probefahrten sehr neblig, also war es schwer, gute Notizen zu erstellen. Hoffentlich werden die Bedingungen in diesem Jahr besser. Auf Seiten des Autos haben wir im Bereich der Zuverlässigkeit definitiv eine Steigerung erlebt und unser Ziel ist es das für die weitere Saison fortzusetzen."

Sein Teamkollege Per Gunnar Andersson kann inklusive seiner JWRC Auftritte auf drei Starts bei der Rallye Türkei zurückblicken. Seine Erinnerungen sind gemischt. Während er 2005 noch die Weltmeisterschaft in der JWRC feiern durfte, wurde er nach einem Sieg im Jahr 2006 disqualifiziert. Dennoch blickt er der Rallye gern entgegen: "Wir arbeiten definitiv in die richtige Richtung und ich freue mich auf ein weiteres gutes Resultat. Weil die Bedingungen nicht ganz so schlimm wie bei der Rallye Griechenland sind, denke ich, dass wir effektiv Fahrerpunkte erreichen können. Wenn das Auto genauso zuverlässig wie in Griechenland ist, sehe ich keinen Grund, warum das nicht möglich sein sollte. Die Türkei Rallye ist eine Veranstaltung, die ich sehr gern mag, also denke ich, dass wir ein wenig angreifen können."

Suzuki konnte bei den letzten Rallyes deutliche Fortschritte in der Zuverlässigkeit erzielen. Dennoch bleibt sie das Hauptaugenmerk. Die Zielsetzung für Suzuki ist auf Basis einer guten Zuverlässigkeit nach und nach auch die Geschwindigkeit zu verbessern und eine gute Grundlage für die nächste Saison zu schaffen. Dabei muss das Team beharrlich seinen Weg weitergehen und darf sich nicht zurücklehnen. Denn so groß die Fortschritte der letzten Wochen auch waren, so viel Verbesserungsspielraum ist nach wie vor vorhanden. Die Zielsetzung für die Rallye Türkei, Konstrukteurs- und Fahrerpunkte zu erzielen, ist in diesem Sinne daher einfach der nächste, logische Schritt. Sollte es dem Team dabei gelingen den Rückstand auf Munchi´s weiter zu verkürzen, wäre das aber wohl mehr als nur ein netter Nebeneffekt.