Unterschiedlicher könnte die Gefühlslage im Subaru Lager vor der Rallye Sardinien kaum sein. Chris Atkinson ist nach konstant guten Leistungen in den letzten Rallyes zu einem Geheimfavoriten im Titelkampf aufgestiegen, wohingegen sein Teamkollege Petter Solberg seit Anfang Februar auf weitere Punkte wartet. Die Formkurve des Subaru Teams zeigt trotz der zuletzt schwächeren Rallye in Jordanien weiter nach oben und so hofft insbesondere Petter Solberg endlich wieder auf ein gutes Resultat:

Vor der Rallye Sardinien übt sich der Norweger, der die Rallye 2004 gewann, ein wenig in Durchhalteparolen: "Sardinien ist sehr hart, weil die Oberfläche sehr weich ist und es auf der zweiten Schleife viele Spurrillen gibt. Ich werde hart angreifen, aber es ist niemals eine einfache Rallye, wir werden abwarten müssen. Das Team hat seit Jordanien hart gearbeitet, also hoffe ich, dass wir in der Lage sein werden, uns gut zu schlagen."

Petter Solberg beendete die Rallye Sardinien im letzten Jahr auf Position 5, Foto: Hardwick/Sutton
Petter Solberg beendete die Rallye Sardinien im letzten Jahr auf Position 5, Foto: Hardwick/Sutton

Chris Atkinson geht bereits in seine vierte Rallye auf der italienischen Insel. Allerdings kam der Australier bisher nicht über Position zehn hinaus und so setzt er sich auch für die diesjährige Rallye vergleichsweise kleine Ziele: "Auf Sardinien ist es wichtig sauber zu fahren und keine Fehler zu machen, weil die Straßen sehr technisch und eng sind, aber es ist eine Rallye, die ich genieße. Ich hoffe, wir haben eine gute Veranstaltung und sind konkurrenzfähig. Ich denke nicht an ein weiteres Podiumsresultat, wir werden uns auf unsere Geschwindigkeit konzentrieren und soweit oben kämpfen, wie möglich."

Das Subaru Team ist in Sardinien mit Sicherheit nicht der Favorit auf den Sieg. Zu stark waren Citroen und Ford hier in den letzten Jahren und zu groß war der Rückstand in Jordanien. Doch insbesondere Petter Solberg könnte mit dem nötigen Quäntchen Glück durchaus für eine Überraschung gut sein. Auch Chris Atkinson sollte nicht unterschätzt werden, so konnte sich der Australier bisher schließlich bei jeder Rallye in diesem Jahr deutlich gegenüber dem Vorjahr steigern.