Man, was war das für eine Dramatik bei der Rallye Schweden! Erst auf der letzten Prüfung setzte sich Weltmeister Sebastien Ogier gegen Thierry Neuville und Andreas Mikkelsen durch. Für den Zuschauer war es ein Genuss.

Doch in der vergangenen Saison waren solch knappe Entscheidungen eher die Ausnahme. Die TV-Quoten gehen zurück, das Interesse beim Zuschauer scheint zu schwinden. VW-Motorsportchef Jost Capito hatte deshalb Vorschläge gemacht, die Rallye-WM attraktiver zu machen.

Unter anderem sollte der Rückstand der Fahrer vor der Power Stage durch zehn geteilt werden, auch ein paarweises Shootout zwischen dem Zehnten und dem Neunten, dem Achten und Siebten und so weiter im Gespräch. Spannung wäre garantiert gewesen. Eingeführt wurden diese Veränderungen nicht. Betrachtet man die Rallye Schwede, könnte man sagen: zurecht. Doch sehen das die User von Motorsport-Magazin.com auch so? Wir haben gefragt: Drei Sieganwärter, Entscheidung auf den letzten Metern - ist ein neues Format überhaupt nötig?

Andreas Mikkelsen verpasste seinen ersten Sieg durch einen Fahrfehler, Foto: Volkswagen Motorsport
Andreas Mikkelsen verpasste seinen ersten Sieg durch einen Fahrfehler, Foto: Volkswagen Motorsport
Das Ergebnis ist ziemlich eindeutig. Zwei Drittel meinten, dass ein neues Format nicht notwendig ist. Die Rallye Schweden hätte das gezeigt. Ein Drittel sieht das anders und hält Schweden in Sachen Spannung für eine Ausnahme.