Mads Östberg ist ohne Frage einer der schnellsten Piloten im Feld und außerdem abgesehen von Sebastien Ogier der Einzige, dem es gelang, bei jeder der bislang vier Rallyes wenigstens eine Prüfung zu gewinnen. Einen Glücksbringer hat der Norweger dabei zwar nicht an Bord, ein wenig Aberglaube scheint jedoch vorzuliegen. "Wenn ich einen Unfall oder einen Ausrutscher habe, dann trage ich nie die das gleiche Paar Handschuhe noch einmal", gesteht er gegenüber der offiziellen Webseite der WRC. "Und es gibt auch eine bestimmte Marke Boxershorts, die ich beim Fahren immer trage."

Damit bewältigt er auch die seiner Ansicht nach schwierigste Prüfung des gesamten WRC-Kalenders: die ebenso gefürchtete wie geschätzte Ouninpohja in Finnland. "Es ist auch die coolste Prüfung. Wenn man die richtig hinbekommt, weiß man, dass man gut fährt!", erklärt Östberg. Seine Lieblingsetappe ist jedoch die Rämmen bei der Rallye Schweden. "Sie ist schnell und wirklich fließend und hauptsächlich macht es einfach sehr viel Spaß, sie zu fahren."

Etwas überraschend ist seine Antwort auf die Frage, welcher WRC-Pilot er gerne wäre, wenn er nicht selbst einer geworden wäre. "Henning Solberg", erklärt er. "Er ist immer glücklich und lächelt. Nach einem guten Essen ist bei ihm alles wieder gut." Um Essen dreht es sich auch bei Mads Östbergs Berufsalternative, würde er nicht in einem Ford Fiesta RS WRC über Schotter, Eis und Asphalt brettern. "Ich wäre Koch. Oder vielleicht Astronaut. Ist es möglich, ins Weltall zu gehen und dort leckeres Essen zuzubereiten?", scherzt er.