Latvala schlich den war für Jari-Matti Latvala bisher nicht perfekt. Zwei Ausfälle und ein vierter Rang in Schweden - doch dann kam Portugal. Der Finne erreichte zum ersten Mal mit Volkswagen das Podest und erklärte nun sein einfaches Rezept. "Ich pushte mich selbst und zwang mich, schnell zu fahren und es begann zu helfen", so Latvala. "Ich dachte, ich kann Erfahrung sammeln und der Speed kommt von allein, aber auf diese Weise funktionierte es nicht - du musst dafür arbeiten."

Er selbst beschrieb seinen Saisonstart als lehrreich, aber gleichermaßen enttäuschend. Er hätte deutlich mehr von sich erwartet, konnte aber nicht abliefern. "Das Auto war schnell, aber ich war irgendwo auf einem anderen Planeten", schilderte der Finne.

In Portugal hätte es aber beinahe nochmal sehr eng werden können. Ursprünglich lag der 28-Jährige sicher auf dem zweiten Rang, bis die Antriebswelle seines Polo R WRC den Geist aufgab. Diesmal biss sich der Vize-Weltmeister von 2010 aber durch, schaffte es in den Service und holte danach sogar noch einen Punkt in der Power Stage - ein Motivationsschub.

"Ich habe das Gefühl, das mein Jahr jetzt anfängt. Schlussendlich kann meine Meisterschaft jetzt beginnen", zeigte sich Latvala kämpferisch. "Mein Vertrauen im Auto kommt. In Argentinien werde ich ein besseres Setup haben, das mir besser liegt." Dass er seinen Teamkollegen - und Seriensieger - Sebastien Ogier in Südamerika bereits wirklich herausfordern kann, will der Finne aber nicht behaupten. "Ich hoffe, ihn irgendwann herauszufordern. Es wäre schön, wenn es ab Argentinien gelingt, aber ein Schritt nach dem anderen."