Sebastien Loeb konnte seine Führung am Nachmittag des zweiten Tages erneut vergrößern. Mit einer Gesamtzeit von 2:45:56.9 Stunden erreichte er mit zwei Stagesiegen am Nachmittag als Führender den Servicepark in Valance. Hinter ihm geht das Hin und Her um Platz zwei weiter. Aktuell liegt Dani Sordo auf dem zweiten Rang. Allerdings hat Petter Solberg nur 3,4 Sekunden Rückstand.

Auf mehr als 1000 Metern Höhe fiel am Mittwoch die Entscheidung. Zwar nicht allzu kalt, aber dunkel, zeigte sich SS10, Lamastre. "Es war ein wirklich guter Tag, ohne Probleme", freute sich der Weltmeister über seine Performance. "Heute war es mehr wie eine Asphalt-Rallye, das Gefühl war gut." Nun möchte er weiter Druck machen, obgleich morgen Regen und Schnee angesagt ist.

Verbissenes Hin und Her um Platz zwei

Nach einem Stagesieg und zwei guten Zeiten konnte sich Sordo wieder an Solberg vorbeischieben. Freuen möchte sich der Spanier aber noch nicht. "Es gibt noch zwei weitere Tage in dieser Rallye und das Wetter könnte schwierig werden, daher müssen wir abwarten", so Sordo.

Sein Konkurrent Solberg hatte aber auch Probleme mit dem Wagen. "Ich kämpfte in den matschigen Stellen", so der Ford-Pilot, der nur über eben diese Stellen nachdachte. "Wenn es morgen schneit, werde ich es einfach nehmen, wie es kommt."

Ogier aus der Rallye

Sebastien Ogier, der am Morgen den vierten Platz verlor, sich aber zumindest bis zum Mittag wieder auf den fünften Rang nach vorne arbeite, kämpfte am Nachmittag mit größeren Rückständen. "Jetzt, wo es trocken ist, haben wir keine Chance mehr", überlegte der Franzose. "Ich hoffe, es wird morgen Schnee geben, das wäre perfekt."

Sebastien Ogier wird nicht mehr an den Start gehen, Foto: Volkswagen
Sebastien Ogier wird nicht mehr an den Start gehen, Foto: Volkswagen

Dazu wird es nun aber nicht mehr kommen, denn der Franzose erlebte einen Highspeed-Crash in SS10 und alle guten Zeiten waren dahin. Zwar blieben sein Co-Pilot und er unverletzt, aber da es in Monte Carlo keine SupeRally, bzw. Rally 2, geben wird, ist das das Ende für den Volkswagen-Piloten.

Damit muss Mikko Hirvonen sich keine Gedanken mehr machen, gegen seinen Vorgänger einen Platz zu verlieren. Der Finne, der langsam auf Geschwindigkeit kommt, setzte in der Dunkelheit die fünfschnellste Zeit, wenngleich diese wieder 21,7 Sekunden hinter seinem Teamkollegen Loeb war. "Wir finden unsere Pace", schilderte der 31-Jährige. "Wenn es rutschig ist, habe ich nicht so viel Vertrauen in das Auto, aber wir arbeiten weiter."

Hinter dem Finnen sortiert sich nun Evgeny Novikov ein, der damit bester M-Sport-Pilot ist. "Es ist für den Moment ein sehr gutes Resultat", freute sich der Russe, der die letzte Prüfung als wirklich schwer beschrieb. "Es war rutschig und eng und es begann dunkel zu werden."

Ergebnisse nach Tag zwei:

1. Sebastien Loeb, Citroen 2:45:56,9
2. Dani Sordo, Mini +1:37,5
3. Petter Solberg, Ford +1:40,9
4. Mikko Hirvonen, Citroen +3:45,5
5. Evgeny Novikov, Ford +3:51,5
6. Francois Delecour, Ford +5:19,9
7. Pierre Campana, Mini +6:49,6
8. Ott Tanak, Ford +7:00,6
9. P.G. Andersson, Proton +10:08,9
10. Kevin Abbring, Skoda +10:31,4