Mikko Hirvonen und Jarmo Lehtinen beendeten den ersten Tag der Rallye Deutschland an dritter Stelle. Teamkollegen Jari-Matti Latvala und Miikka Anttila starteten perfekt in das erste Asphalt-Event und gewannen den ersten Speed-Test, hatten später aber viele Probleme mit ihrem Wagen und fielen zurück. "Ich war glücklich mit dem Wagen und hatte im Trockenen ein gutes Tempo. Unsere Reifen waren für die erste und letzte Etappe perfekt, aber die weiche Mischung wäre im mittleren Test besser gewesen", erklärte Hirvonen zu seiner harten Reifenwahl.

"Die letzten fünf Kilometer waren durchnässt und ich hatte Angst vor Aquaplaning. Das Wetter ist hier örtlich so unterschiedlich, dass es auf der einen Seite des Berges regnen und auf der anderen trocken sein kann", ergänzte der Finne, der am Nachmittag eine unschöne Begegnung mit einer Mauer hatte. "Es war ein dummer Fehler", gab der 31-Jährige zu. "Ich bin an der ersten Kreuzung der Etappe weit gegangen und habe mir die Radaufhängung beschädigt. Es war schwierig zu zeigen, wie gut der Fiesta RS WRC funktioniert, denn ich hatte keinen sauberen Tag. Aber es gibt keinen Zweifel daran, dass wir auf Asphalt näher an unseren Gegnern dran sind, als im letzten Jahr und ich hoffe, dass wir das morgen zeugen können."

Ein Problem nach dem anderen

Latvala hingegen hatte noch ein paar Sorgen mehr. Nach einem Platten im letzten Test fiel er von der vierten Position auf die siebte zurück. "Es gab einen 100 Meter langen Kiesabschnitt, in dem ich hart bremste und ich denke, dass dabei ein Stück von einem scharfen Stein den Reifen beschädigte. Es war nur ein leichter Platten und ich entschied richtig, nicht anzuhalten und den Reifen zu wechseln", erklärte er.

Zudem fiel Latvalas Motor in den ersten Nachmittagsetappen durch Elektronikprobleme auf drei Zylinder zurück, wodurch er viel Zeit verlor. Der 26-Jährige fügte hinzu: "Der Nachmittag war unglaublich frustrierend. Das Problem begann drei Kilometer nach der ersten Etappe der Schleife und ich musste seitdem damit leben. Meine Rallye ist, was ein gutes Ergebnis anbelangt, gelaufen. Jetzt will ich versuchen, gute Zeiten zu fahren und zu beweisen, dass das Auto und ich auf dieser Oberfläche konkurrenzfähig sein können."