Sebastien Ogier konnte vor seinem Teamkollegen Sebastien Loeb die Rallye Portugal gewinnen. Nach bewölktem Himmel und einem Wolkenbruch am Sonntag, setzte sich Ogier durch und gewann zum zweiten Mal in Folge die Rallye Portugal. "Es war ein perfektes Wochenende. Wir haben uns am ersten Tag richtig verhalten und dann im richtigen Augenblick Gas gegeben", freute sich Ogier, der mit dem ersten Tag die taktischen Maßnahmen ansprach.

Ogier und Julien
Ingrassia schrien ihre Freude in den Himmel, Foto: Sutton
Ogier und Julien Ingrassia schrien ihre Freude in den Himmel, Foto: Sutton

Taktisch klug

Denn sowohl Ogier, als auch Loeb, zeigten in der letzten Entscheidung des Freitags nicht ihre Maximalleistung. Stattdessen verlor Ogier sogar mehr als 18 Sekunden auf Ford-Pilot Jari-Matti Latvala. Hiermit konnte er vermeiden, am Samstag die Rallye zu eröffnen, was sich letztlich auszahlte. "Die Punkte, die wir heute gemacht haben, werden uns nach der Enttäuschung in Mexiko helfen wieder in den Kampf um die Weltmeisterschaft einzugreifen", freute sich Ogier.

Nun hofft er vielleicht sogar seinen Teamkollegen Loeb auch in der Weltmeisterschaft schlagen zu können. "Ich hoffe es war nur der Anfang einer Serie", sagte Ogier, der nach seinem dritten Platz in der Power-Stage, vor allem seinem Team für die harte Arbeit dankte. "Ich freue mich genauso für sie, wie für mich selbst", verlieh der 26-Jährige seinem Dank Ausdruck.

Maximum erreicht

Sebastien Loeb, der den zweiten Rang erreichte, musste seine Siegchancen schon am Samstag begraben. "Unsere Hoffnungen auf den Sieg starben schon gestern als wir hinter Hirvonen 30 Sekunden im Staub verloren hatten", erklärte Loeb. Dennoch belohnte er sich im strömendem Regen und der ausgefahrenen Spur noch mit Platz eins in der Power-Stage. Das brachte ihm drei zusätzliche Punkte und damit die punktgleiche Führung in der WM gemeinsam mit Mikko Hirvonen. "Ich wusste, dass es nicht einfach werden würde die drei Bonuspunkte in der Power-Stage zu holen - aber wir haben es geschafft!", freute sich der siebenfache Weltmeister, der einen engen Kampf um die Weltmeisterschaft erwartet.

Nur der Anfang

Citroen-General-Manager Frédéric Bazet war über den ersten Doppelsieg der Saison, aber vor allem über den Sieg von Ogier hoch erfreut. "Ich erinnere mich an einen jungen Fahrer, der hier ein Jahr zuvor, nach seinem ersten Rallye-Sieg überglücklich war", schilderte Bazet. Doch dieses Jahr sei Ogier in eine neue Dimension eingedrungen, was er mit seinem großartigen Sieg in Portugal untermauert habe. Dementsprechend hat er große Erwartung an beide Fahrer: "Ich hoffe diese Eins-Zwei-Zielankunft wird die erste von vielen sein."