Ferrari hat sein WEC-Heimspiel im italienischen Imola standesgemäß mit der Bestzeit eröffnet. Zum Auftakt des zweiten Rennwochenendes der Saison 2024 erzielte Antonio Fuoco im #50 Ferrari 499P (Fuoco, Molina, Nielsen) die Bestzeit im 2. Freien Training. Der Italiener benötigte 1:30.957 Minuten für seine schnellste Runde auf dem 4,909 Kilometer langen Old-School-Kurs.

Bei sonnigen Bedingungen und Temperaturen um die 18 Grad (Strecke: 20 Grad) schnappte sich Lokalmatador Fuoco gleichzeitig die Tagesbestzeit. Das 1. Freie Training am Mittag hatte ebenfalls ein Ferrari angeführt, allerdings in Form des gelben Kunden-499P von AF Corse (Kubica, Shwartzman, Ye). Der Chinese Yifei Ye fuhr in der 90-minütigen Session eine 1:31.347 und verwies den #50 Werks-Ferrari auf den zweiten Platz.

Imola-Training: Porsche jagt Ferrari

Der beim Saisonauftakt in Katar siegreiche #50 Penske-Porsche (Estre, Lotterer, Laurens Vanthoor) kam dem Ferrari in der Nachmittags-Session am nächsten. Porsche-Werksfahrer Kevin Estre reihte sich mit einer persönlichen Bestzeit von 1:31.299 Minuten an zweiter Stelle ein - der Rückstand auf Spitzenreiter Fuoco betrug gut drei Zehntelsekunden. Brendon Hartley führte den #8 Toyota GR010 Hybrid (Buemi, Hartley, Hirakawa) mit bereits sieben Zehnteln Abstand auf P4 hinter dem #83 AF-Corse-Ferrari.

Beide Heckflügel-Peugeot in den Top-8

Trotz des Heimspiels von Ferrari und Lamborghini (P14) waren am Freitag in Imola viele Augen auf Peugeot gerichtet. Die Franzosen bestreiten ihr erstes Rennwochenende mit dem großflächig überarbeiteten 9X8-Hypercar, das nun auch über einen Heckflügel und vor allem die standardmäßige 29/34-Zoll-Radkombination verfügt.

Der #94 Peugeot (Di Resta, Duval, Vandoorne) reihte sich mit Ex-Formel-E-Weltmeister Stoffel Vandoorne am Steuer auf der sechsten Position ein, der Belgier benötigte 1:32.496 Minuten für seinen besten Umlauf. Das Schwesterauto mit der Startnummer #93 belegte P8, die schnellste Runde gelang dem zweifachen Formel-E-Champion Jean-Eric Vergne (1:32.568).

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Peugeot 9X8: Jetzt auch mit Heckflügel, Foto: LAT Images

Mick Schumacher schnellster Alpine-Fahrer

Zwischen die beiden Peugeot-Hypercars quetschte sich der #36 Alpine A424 (Mick Schumacher, Lapierre, Vaxiviere) auf die siebte Position in der Zeitenliste - damit das bestplatzierte LMDh-Auto im Feld der 19 Hypercars. WEC-Debütant Mick Schumacher gelang in 1:32.500 Minuten die beste Rundenzeit aus dem Trio. Beim Schwesterauto (P14) muss Alpine in Imola auf den verletzten Ferdinand Habsburg verzichten. Der Österreicher wird durch Jules Gounon, offizieller Testfahrer und eigentlich AMG-Werkspilot, ersetzt.

Der #51 Ferrari (Pier Guidi, Giovinazzi, Calado) und der #20 BMW (Sheldon van der Linde, Rast, Frijns) komplettierten die Top-10 im 2. Freien Training. Weiter geht es am Samstag mit dem 3. Training (11:10-12:10 Uhr, im Livestream auf YouTube) sowie dem Qualifying der beiden Klassen Hypercar und LMGT3 (14:45-15:55 Uhr). Der Start zum 6-Stunden-Rennen von Imola erfolgt am Sonntag um 13:00 Uhr.

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