Trockene Bedingungen empfingen die WEC-Akteure beim zweiten freien Training der Langstrecken-Weltmeisterschaft in Silverstone, zumindest für den größten Teil der Session. Audi knüpfte an die starke Performance aus dem ersten Training an und verwies die Toyota um mindestens sechs Zehntel auf die Plätze. In 1:43.217 Minuten waren Andre Lotterer, Benoit Treluyer und Marcel Fässler in ihrem Audi R18 e-tron quattro mit der Startnummer 1 einen Wimpernschlag schneller als das Schwesterfahrzeug mit Tom Kristensen, Loic Duval und Allan McNish, die 46 Tausendstel langsamer waren.

Schon sechs Zehntel Rückstand wies der Toyota TS030 Hybrid von Alex Wurz und Nicolas Lapierre auf. Die Zeit von 1:43.843 Minuten ist aber zumindest noch in Reichweite zu den Audis, im Gegensatz zum zweiten Toyota, der sich scheinbar mehr auf die Rennabstimmung konzentrierte und 2,3 Sekunden Rückstand auf den schnellsten Audi hatte. Vor Buemi/Sarrazin/Davidson schoben sich sogar noch zwei private LMP1. Strakka behielt hier erstmals gegenüber Rebellion die Oberhand. Nick Leventis/Danny Watts/Jonny Kane waren 0,092 Sekunden schneller als Nick Heidfeld/Neel Jani/Nicolas Prost im Lola B12/60 Coupe-Toyota.

Aston Martin holte in der GTE Am eine Doppelbestzeit, Foto: Aston Martin
Aston Martin holte in der GTE Am eine Doppelbestzeit, Foto: Aston Martin

G-Drive Racing bestätigte den starken Eindruck aus dem ersten Training. John Martin/Roman Rusinov/Mike Conway waren in ihrem Oreca 03-Nissan eine halbe Sekunde schneller als der überraschend starke Zytek Z11SN-Nissan von Greaves Motorsport mit den Fahrern Chris Dyson/Michael Marsal/Tom Kimber-Smith. Erst dahinter folgen die beiden Morgan-Nissan von OAK-Racing, Delta-ADR folgt auf der fünften Position. Für Pecom Racing rund um Pierre Kaffer (mit Nicolas Minassian und Luis Perez-Companc) blieb nur der siebte Platz, auch hier standen Longruns im Vordergrund.

GTE Pro: Ferrari-Dominanz halt an

Weiterhin in der GTE Pro dominierend ist Ferrari. Toni Vilander/Kamui Kobayashi holten die schnellste GT-Zeit in 2:01.503 Minuten und waren damit sieben Zehntel schneller als der zweitplatzierte Aston Martin V8 Vantage von Frederic Makowiecki/Paul Dalla Anna/Pedro Lamy. Die beiden Porsche AG Team Manthey 911 RSR folgen auf den Plätzen drei und vier. Keine Runde drehte der zweite AF-Corce-Ferrari von Giancarlo Fisichella und Gianmaria Bruni, daüfr aber der zweite Aston Martin von Stefan Mücke/Darren Turner/Bruno Senna, der auf Rang fünf kam.

In der GTE Am drückte Aston Martin dem Training den Stempel auf: Bestzeit durch Roald Goethe/Stuart Hall/Jamie Campbell-Walter vor den Teamkollegen Christoffer Nygaard/Kristian Poulsen/Allan Simonsen. Die Zeit von 2:02.972 war zwei Zehntel schneller als die des zweiplatzierten Aston Martin und bereits 1,1 Sekunden vor der drittschnellsten Ziet, die durch die Titelverteidiger von Larbre Competition mit den Fahrern Patrick Bornhauser/Julien Canal/Fernando Rees auf der Corvette C6-ZR1 gefahren wurde.