Feuchte Bedingungen erwarteten die Akteure der World Endurance Championship in Silverstone im ersten freien Training. Die Bestzeit holte sich der Audi R18 e-tron quattro mit der Startnummer 2 in 1:55.130 Minuten, ganz knapp vor dem Schwesterfahrzeug mit der 1, das nur zwei Hundertstelsekunden langsamer war. Toyota folgte dicht dahinter, doch die Zeiten sind wenig aussagekräftig, da ein Schauer gegen Mitte der Session das Klassement durcheinanderwarf. Wie erwartet holte sich Rebellion Racing die beste Zeit der privaten LMP1-Rennställe.

In der GTE Pro dominierte der AF-Corse-Ferrari von Toni Vilander und Kamui Kobayashi. Der Japaner legte einen perfekten Einstand hin. Mit einer Zeit von 2:12.965 Minuten war der 458 Italia mit der Startnummer 71 gleich acht Zehntel schneller als der Porsche 911 RSR vom Porsche AG Team Manthey mit der Nummer 92. Für Stefan Mücke, Bruno Senna und Darren Turner lief die Session hingegen weniger gut: Wegen eines technischen Problems konnte der Aston Martin V8 Vantage nicht starten.

Die LMP2-Bestzeit ging an den Oreca 03 von G-Drive Racing. Dieser war sogar so schnell unterwegs, dass er an die Zeit des schnelleren der beiden Rebellion-Lola-Coupes herankam und zwei P1-Prototypen hinter sich ließ. Zweitschnellster P2-Sportwagen war der Morgan-Nissan von OAK Racing mit der Startnummer 24 und dem Oreca 03 von Delta-ADR. In der GTE Am kam die schnellste Zeit von den Titelverteidigern: Larbre Competition holte die Bestzeit mit der Corvette C6-ZR1 vor dem Aston Martin mit der Startnummer 95.