Sportwagen-Pilot Stefan Mücke hat zum Auftakt der FIA World Endurance Championship (WEC) in der Nacht zum Sonntag (18. März/MEZ) in Sebring/USA einen unerwarteten Erfolg zu verzeichnen. Bei der 60. Auflage des 12-Stunden-Rennens auf der legendären Rennstrecke in Florida, das der erste von insgesamt acht Läufen der neuen Langstrecken-Weltmeisterschaft war, fuhr der Berliner zusammen mit seinen Aston-Martin-Werksfahrer-Kollegen Darren Turner (Großbritannien) und Adrian Fernandez (Mexiko) im Vantage als Dritter auf das Podest in der GTE-Pro-Klasse der WEC.

"Das Hauptziel war, nach den zwölf Stunden die Zielflagge zu sehen. Das haben wir trotz zwei kleiner Probleme geschafft und dazu noch einen Pokal und wichtige Punkte in der Weltmeisterschaft mitgenommen", freute sich der 30-Jährige, der insgesamt rund viereinhalb Stunden hinter dem Lenkrad saß. "Durch ein verlorenes Rad kurz nach Rennhalbzeit und anschließender Reparatur in der Box haben wir sieben Runden verloren. Und in der letzten halben Stunde gab es ein Problem an der Servolenkung, doch wir haben es bis ins Ziel geschafft. Und das ist super, wenn man bedenkt, dass wir erst vor knapp zwei Wochen mit dem Entwicklungsprogramm des neuen Autos begonnen haben."

Der Berliner betonte zugleich, dass das Rennen auf der schwersten Piste der Welt ein guter Härtetest für den Saisonhöhepunkt bei den 24 Stunden von Le Mans Mitte Juni war. "Wir haben viel gelernt und waren in unserer Klasse vom Speed und anfangs auch von der Platzierung her bei den Führenden dabei. Das ist schon fast sensationell", sagt Stefan Mücke, der im Vorjahr zusammen mit Darren Turner im DBR9 Vize-Weltmeister in der FIA GT1 World Championship wurde. "Wir können mit dem Ergebnis von Sebring zufrieden sein." Nun wird am Montag und Dienstag (19 und 20. März) in Sebring weiter getestet für das nächste WEC-Rennen am 5. Mai bei den 6 Stunden von Spa-Francorchamps in Belgien.