Am zweiten April-Wochenende startete das Haribo Racing Team gleich auf zwei Rennstrecken mit Vollgas in die Saison. Während Richard Westbrook, Mike Stursberg und Hans-Guido Riegel im neuen Porsche 997 GT3 R auf der Rennstrecke im königlichen Park von Monza den ersten Lauf zur Blancpain Endurance Series absolvierten, stand für das neu formierte Haribo Junior Team die erste Bewährungsprobe bei der VLN-Langstreckenmeisterschaft auf der Nürburgring-Nordschleife an.

Die Junioren Dominik Brinkmann, Jeffrey Schmidt und Mario Farnbacher konnten sich dabei achtbar schlagen: Aus der 29. Startreihe ins Rennen gegangen, fuhren sie bis auf den 16. Platz nach vorne. In der stark besetzten Klasse SP7 bedeutete dies sogar den dritten Platz.

Haribo-Junioren mit toller Aufholjagd

Nordschleifen-Routinier Christian Menzel betreute als "Jugendtrainer" für den Bonner Rennstall die drei Rookies, die in der VLN auf den Einsatz beim 24h-Rennen auf der Nordschleife vorbereitet werden sollen. "Ich bin total zufrieden", freute sich der Kelberger nach dem ersten Einsatz von Mario Farnbacher, Dominik Brinkmann und Jeffrey Schmidt im Porsche 911 GT3 Cup.

"Die drei Junioren haben genau umgesetzt, was vorher abgesprochen war: Das Auto in der Originallackierung und ohne neue Formgebung durch das Rennen bringen." Keine unnötigen Fights, Kilometer sammeln, Routine gewinnen - diese Ziele wurde erreicht. Auch deshalb war das Qualifying-Ergebnis zunächst einmal zweitrangig. Von Rang 58 ging der Porsche mit dem Goldbären auf der Motorhaube ins Rennen.

Im proppevollen VLN-Feld spulten die Youngster dann ganz cool ihr Programm ab. Schon vor der Halbzeit des Rennens hatten sie sich auf diese Weise bis auf die 15. Position vorgearbeitet, im Ziel lag der Porsche auf Gesamtplatz 16. Besonders erfreulich: In seiner Klasse schaffte es der Cup-Porsche hinter zwei sehr gut besetzten RSR-Porsche auf Position 3. Nun beginnen für das Haribo Junior Team die Vorbereitungen für den zweiten Einsatz bei der VLN, für den nur zwei Wochen Zeit bleiben.

"Wir werden jetzt erst einmal die Daten und Videobilder analysieren, danach kann ich unsere Junioren zielgenau coachen", beschreibt Christian Menzel. "In dem turbulenten Umfeld der VLN haben sich die drei gut zurechtgefunden. Jetzt gilt es für jeden von ihnen, weitere Kilometer auf der Nordschleife zu sammeln, um optimal auf den Einsatz beim 24h-Rennen vorbereitet zu sein."