Audi tritt zwar seit 2009 nicht mehr werksseitig in der American Le Mans Series an, die Ingolstädter bringen aber trotzdem immer ihre Prototypen zu den 12h von Sebring. Um den Vorjahreserfolg zu bestätigen kommen 2013 zwei R18 e-tron quattro an den Start. Im Weltmeister-Auto ersetzt Oliver Jarvis neben Marcel Fässler und Benoit Tréluyer einmalig André Lotterer, den zweiten Hybrid teilen sich Tom Kristensen, Allan McNish und Lucas di Grassi.

Muscle Milk will Audi ärgern, Foto: ALMS
Muscle Milk will Audi ärgern, Foto: ALMS

Obwohl es für die Privatteams nahezu aussichtslos ist, gegen Audi zu bestehen, machen sich sowohl Muscle Milk als auch Rebellion Hoffnungen auf ein gutes Resultat. Für die amtierenden ALMS-Champions Lucas Luhr und Klaus Graf im HPD ARX-03c von Muscle Milk Pickett Racing ist es ohnehin wichtiger, für die anvisierte Titelverteidigung mehr Punkte als die ALMS-Konkurrenz zu sammeln. Für den Klassiker in Sebring kommt wieder Romain Dumas als Unterstützung ins Team. Rebellion, die Sieger des Petit Le Mans 2012, stellen in der anstehenden Saison einen Lola-Toyota für die ALMS ab, ein zweites Auto kommt auch zum Rennen nach Sebring. Am Steuer wechseln sich Nicolas Prost, Neel Jani und Nick Heidfeld auf der einen, Mathias Beche, Congfu Cheng und Andrea Belicchi auf der anderen Seite ab.

Auch Dyson Racing setzt wieder auf zwei LMP1-Boliden. Im Lola-Mazda B12/60 bekommen Chris Dyson und Guy Smith Unterstützung von Butch Leitzinger, die Besetzung des B11/66 steht noch nicht fest. Den DeltaWing pilotieren Andy Meyrick und Olivier Pla nach dem Ausstieg des Partners Nissan erstmals unter der Nennung von DeltaWing Racing Cars in der LMP1.

Fünf Autos in der LMP2-Klasse

Obwohl über der kleinen Prototypenklasse lange der Pleitegeier kreiste, haben es immerhin fünf Boliden auf die Startliste geschafft. Aus Europa kommt der Zytek von Greaves für Tom Kimber-Smith, Eric Lux und Christian Zugel, jeweils zwei HPD ARX-03b setzen Level 5 und Extreme Speed ein. Bei Level 5 teilen sich Scott Tucker, Marino Franchitti und Ryan Briscoe ein Auto, das zweite steuern neben Tucker Ryan Hunter-Reay und Simon Pagenaud. Extreme Speed hat sich von Ferrari getrennt und nimmt die Farben des Sponsors Tequila Patron aus der GT- mit in die LMP2-Klasse. Die Fahrer bleiben Scott Sharp und Johannes van Overbeek sowie Ed Brown und Guy Cosmo.

Enorm viel Spannung verspricht wieder die LMPC-Klasse mit den Einheitsautos von Oreca. Unter den sieben Nennungen findet man wieder bekannte Teams wie Core Autosport und PR1 Mathiasen aber auch RSR (Junqueira/Popow) und Performance Tech, die erst in die zweite Saison der LMPC gehen. Zwei FLM-Renner setzt BAR1 Motorsports ein, DragonSpeed Mishumotors debütiert mit den deutschen Mirco Schultis, Patrick Simon und Pierre Kaffer.