"Rennen eins war toll", schwärmte der Superbike-Rückkehrer James Toseland, nachdem er sich gestern in Valencia im fünften Anlauf des Jahres endlich sein erstes Podium holen hatte können. Er fuhr im ersten Lauf in Valencia mit seiner Werks-Yamaha auf Rang drei. "Es ist immer toll, wenn das Team so hart arbeitet und du ihnen das mit einem Resultat honorieren kannst."

Doch ganz so einfach kam sein dritten Rang nicht. Toseland hatte in der Verfolgergruppe hinter dem späteren Rennsieger Leon Haslam schwer zu kämpfen. Gegen Max Biaggi, Troy Corser und Noriyuki Haga musste er sich erwehren. Gegen Biaggi hatte der Brite keine Idee parat, die anderen Beiden konnte er im Ziel abhängen. "Ich fand es teilweise sehr schwierig mit dem Motorrad da draußen", grübelte der 29-jährige anschließend.

"Es war großartig ein Podium zu holen, mein erstes Podium dieses Jahr und das Erste seit Brands 2007, glaube ich", konnte sich Toseland nicht daran erinnern, dass er rund anderthalb Monate nach dem Rennen in Brands Hatch in 2007 auch in Vallelunga als Dritter noch einmal auf dem Podest gestanden hatte. Es sei ihm aber diese Statistik-Schwäche verziehen, schließlich war der Doppelsieg beim Heimrennen damals wohl einfach erinnernswerter. "Auf jeden Fall ist es eine ganze Weile her, dass ich einen Preis mit heim nehmen konnte und darum bin ich sehr glücklich."

"Im zweiten Lauf hatte ich einen durchschnittlichen Start, als die Kupplung etwas früh kam. Ich weiß nicht, wo die Jungs an der Spitze nach dem Re-Start ihr Tempo her nahmen - Mitte-34er war eine Sekunde schneller als im ersten Lauf", wunderte sich Toseland.

Als nächstes steht das Rennen in Assen an, eine Strecke, auf der sich Toseland viel ausrechnet. "Sie ist schnell und flüssig und das sollte unserem Motorrad entgegen kommen. Aber wie müssen uns so lange weiter verbessern, bis wir auf jeder Strecke schnell sind."