Wie hat sich das eigentlich alles ergeben mit deinem Moto2-Team?
Michael Bartholemy: Mitte November hatte mich der Didier de Radigues angerufen und gesagt, er hätte einen Investor um ein Moto2-Projekt zu machen - in SEINEM Team, hat er da immer gesagt. Ich kannte dieses Team nicht. Am 19. November hab ich diesen Marc van der Straten dann zum ersten Mal kennengelernt und da haben wir so vier fünf Stunden ein Meeting gehabt. Er meinte, dass er es gern mitfinanzieren würde. Am 21. November haben wir uns wieder zusammengesetzt, zwei Tage danach, und haben gesehen, dass Didier eigentlich kein Team hatte und so mussten wir wieder von Null anfangen. Und da haben wir gesagt, das scheut uns nicht und wir können trotzdem was machen.

Zwei Tage später sind wir nach Barcelona geflogen, zum Carmelo [Ezpeleta], und haben ihn gebeten, zwei Startplätze zu bekommen, weil die Sache ja eigentlich schon voll war. Wir haben dann zwei gekaufte Plätze bekommen, Platz 39 und 40. Danach haben wir einen Dreijahresvertrag für Moto2 unterschrieben und eine Option auf MotoGP für das dritte Jahr. Damit haben wir auch einen Vertrag gehabt, dass wenn irgendein Team rausfällt oder ein Fahrer rausfällt, wir reinkommen in die anderen 30. Das heißt, momentan haben wir jetzt einen drin und der andere ist noch ein gekaufter Platz. Am 25./26. November haben wir begonnen, Leute zu suchen und LKWs zu kaufen…

Und am 9. April im ersten Training…
Michael Bartholemy: …fast Platz 1! Ich bin total zufrieden. Gerade nachdem ich ein Jahr nicht mehr hier war. Letzte Woche war ich schon nervös, du denkst an 1000 Sachen und was passiert wenn... und was machst du Falsch und passiert etwas, was du schon lange nicht mehr gemacht hast. Es war schon cool so einzusteigen. Wir haben ein gutes Team. Es ist eine Super-Klasse. Ich denke, Moto2 ist geil. Sieht schön aus und macht krach, ist ungefähr so wie eine schöne Frau, was will man mehr?