Bereits voriges Jahr hatte Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta gegenüber dem Motorsport-Magazin gemeint, es werde in naher Zukunft keine Änderungen an der 125cc-Klasse geben. Nun bestätigte auch FIM-Renndirektor Paul Butler diese Aussagen. "Sie sind nach letztem Stand bis 2014 sicher - und das ist keine offizielle Deadline. Als die 125er im Kontext mit den Umstellungen für die Moto2 besprochen wurden, nannte man 2014 als die Zeit, bis zu der es keine Änderungen geben würde", erklärte Butler gegenüber GPWeek.

Damit dürften Sorgen der Fans der letzten Zweitakt-WM-Klasse vorerst einmal ausgeräumt sein, die befürchtet hatten, auch die kleinste Kategorie könnte bald auf Viertakt wechseln. Laut Butler gibt es im Moment keine Notwendigkeit, dort einen Wechsel zu vollziehen. "Es gibt genug verfügbares Material zu annehmbaren Kosten. Aprilia steht zu seinem Versprechen des Vorjahres und hat die Kosten unter Kontrolle gehalten. Es ist eine gesunde Kategorie auf GP-Niveau und in den meisten Ländern ist sie auch auf nationalem Level ziemlich stark", meinte er.

Nur in Ländern mit keiner großen Zweitakt-Vergangenheit, wie beispielsweise den USA, sei das anders. "Dort wurden Alternativen für die Einsteiger-Klasse gefunden - die 450cc-Einzylinder auf Basis eines Motocross-Motors ist so etwas, aber ich denke nicht, dass dies eine attraktive Alternative für den GP-Sport ist. Hoffentlich können wir die 125er für die absehbare Zukunft behalten", sagte Butler. Für die Nostalgiker wohl gute Neuigkeiten, denn die 125cc-Klasse ist die letzte aktive, die es bereits beim Start der Weltmeisterschaft im Jahr 1949 schon gegeben hat.