Das Ducati-Werksteam ist in der Superbike WM über Jahre hinweg das Maß der Dinge gewesen. Auch in 2010 gehören Noriyuki Haga und Michel Fabrizio zu den absoluten Top-Favoriten auf den Titel in der WSBK. Allerdings ist die Konkurrenz stärker denn je und in Portimao kommt man jetzt auch noch auf eine Rennstrecke, die zumindest Haga nicht sonderlich liegt.

Fabrizio, der im ersten Lauf auf Phillip Island den Sieg nur um 0,004 Sekunden an Leon Haslam verlor, konnte in Australien schon zwei Mal auf das Podium fahren. Diesen Schwung aus Down Under will er unbedingt mit nach Europa nehmen. "Ich muss den starken Start, den wir hatten, unbedingt festigen, denn dieses Jahr haben wir einen unumstößlich langen und hart umkämpften Wettbewerb vor uns", gab der 25-jährige Italiener das Ziel aus.

Im Gegensatz zu Haga ist Fabrizio gern an der Algarve unterwegs. "Jetzt gehen wir nach Portimao, eine weitere Strecke, auf der ich wirklich gern fahre. Und ich freue mich auf Rennsiege." Im letzten Jahr konnte er das im zweiten Lauf realisieren.

Haga mag Portimao nicht

Zwei Ausfälle, ein 14. und ein zweiter Rang sind die magere Bilanz des Japaners Hagas in den letzten zwei Jahren in Portugal. Mit seinem Sturz im ersten Lauf warf er letztes Jahr auch noch die Hoffnungen auf den WM-Titel weg. "Ich hatte auf dieser Strecke in den letzten zwei Jahren nicht das meiste Glück und darum gehört sie auch nicht zu meinen Lieblingspisten. Aber ich hoffe auf zwei gute Resultate", zeigte sich der 35-jährige optimistisch.

Doch einen Vorteil gegenüber Australien hat Haga: Die Schmerzen sind weg. "Ich hatte in den Rennen auf Phillip Island ein paar Probleme, da ich im Warmup am Morgen gestürzt war und mir meinen Arm und den Steiß angeschlagen hatte. Die Verletzungen machten es mir schwer, die Pace von Michel, Checa und Haslam mitzugehen und so war ich recht zufrieden mit meinen Resultaten und den geernteten Punkten. Jetzt fühle ich mich um einiges besser und ich freue mich auf kommendes Wochenende."