Mit den Plätzen drei und fünf in der inoffiziellen Zeitenliste vom Valencia-Test waren Cal Crutchlow und James Toseland schon sehr zufrieden. Besonders, weil beide Yamaha-Piloten wussten, dass sie eigentlich hätten noch schneller sein können. Zufriedenheit brachte aber, dass sich beide Briten am zweiten Tag steigern konnten. "Heute war es noch besser als am ersten Tag", erklärte Crutchlow. "Wir haben uns durch viel mehr Einstellungen gearbeitet. Ich bin enttäuscht von meiner letztendlichen Zeit, da ich denke, dass ich am Ende des Tages hätte der Schnellste sein können."

Dass das letzten Endes nicht klappte lag auch daran, dass Crutchlow nicht mehr dazu kam, den schnellen Reifen auszuprobieren. "Ich bin aber mit meiner Gesamt-Pace und meiner Konstanz zufrieden genug", fasste der Supersport-Weltmeister zusammen. "Wir haben noch viel mehr zu tun und so freue ich mich darauf, im Januar wieder auf das Motorrad zu steigen und die Entwicklung wieder aufzunehmen."

James Toseland hätte noch schneller gekonnt, wurde aber aufgehalten., Foto: Yamaha
James Toseland hätte noch schneller gekonnt, wurde aber aufgehalten., Foto: Yamaha

Toseland wurde aufgehalten

Auch wenn es in Valencia um nichts ging, war James Toseland doch etwas enttäuscht, nicht noch schneller unterwegs gewesen zu sein. Dennoch war der Superbike-Rückkehrer nicht unzufrieden mit seinem zweiten Test auf der Werks-Yamaha. "Ein wirklich ermutigender Test für mich", freute sich Toseland. "Ich bin immer noch froh, auf einer Strecke gefahren zu sein, die ich kenne. Dadurch konnte ich mich auf das Setup des Motorrades konzentrieren. Ich fühle, dass wir in den letzten zwei Tagen mit dem Motorrad ein ganzes Stück vorangekommen sind."

Toseland nutzte im Gegensatz zu Crutchlow zwar den schnelleren Reifen, doch habe er dort das volle Potenzial nicht ausschöpfen können, der er aufgehalten worden sei. "Das ist schade, da ich wirklich zuversichtlich war, in den 33er-Bereich vorzustoßen. Ich kam lediglich auf 1:34,3 Minuten, was aber eine gute Pace ist", kommentierte der zweifache Superbike-Weltmeister. "Ich gewöhne mich daran, wie das Bike zu fahren ist und ich komme auch mit dem Team immer besser klar. Ich denke, dass wenn wir morgen ein Rennen hätten, würden wir uns ordentlich melden."