Der schnellste 600er-Mann des Valencia-Tests war Supersport-Pilot Kenan Sofuoglu. Mit einer Bestmarke von 1:36,1 Minuten war er sogar über eine Sekunde schneller, als die Moto2-Piloten. Doch der Test hatte für den Türken nicht optimal begonnen. Am Mittwochmorgen stürzte er bereits in seiner ersten Out-Lap und schlug sich dabei seinen Finger an. Der machte ihm am gestrigen Donnerstag noch ein paar Probleme. "Nach dem Sturz vom Mittwoch war es ein schwieriger Tag", resümierte der ehemalige Supersport-Weltmeister gestern Abend. "Ein schwieriger Test, denn ich hatte nur eine gute Hand und es war sehr schwer, die Kupplung zu benutzen. Ich fühlte mich, bevor ich rausfuhr, so zuversichtlich, war aber vielleicht etwas übermotiviert. Ich kam zwischen den Kurven vier und fünf auf die weiße Linie und hatte einen heftigen Crash. Ich rutschte eine lange Strecke und mein Leder sah ziemlich schlimm aus."

Aufgrund des Sturzes fühlte sich Sofuoglu auch am Donnerstag noch etwas angeschlagen. Doch beeindrucken ließ sich der Türke davon nicht. "Ich konnte konstant schnelle Runden fahren", kommentierte er und fügt an, dass er beeindruckt davon war, dass er auch nach 20 Runden auf alten Reifen noch genauso konstant unterwegs war. "Wir konnten ein paar neue Teile testen und die verbesserten unser Bike noch mehr gegenüber dem letzten Test in Portimao. Ich werde mich jetzt etwas ausruhen und wieder fit für den nächsten Test in Portugal Ende nächsten Monats werden."

Michele Pirro kommt mit der Ten Kate-Honda immer besser klar., Foto: Ten Kate
Michele Pirro kommt mit der Ten Kate-Honda immer besser klar., Foto: Ten Kate

Neuzugang Pirro nur drei Zehntel dahinter

Der Neuling im Ten Kate-Supersport-Team, Michele Pirro, war nach zwei Tagen in Valencia nur rund drei Zehntel langsamer als sein erfahrener Teamkollege. "Ich bin wirklich sehr glücklich mit den beiden Tage in Valencia, die mir die Möglichkeit boten, mein Gefühl für das Motorrad nach dem guten Test in Portimao weiter zu verbessern", frohlockte der Honda-Pilot. "Ich bin echt glücklich über das Motorrad und das Team. Ich bin zuversichtlich, dass wir nächstes Jahr eine gute Saison haben werden, denn das Motorrad ist extrem schnell."

Doch auch Pirro macht Bekanntschaft mit spanischem Asphalt. "Ich hatte heute morgen in Kurve zwei einen kleinen Sturz und schlug mir meinen Finger an. Aber mit Kenan ist das nicht zu vergleichen. Vielleicht habe ich auf kalten Reifen etwas zu hart gepusht", fasste er zusammen und freute sich nun bereits auf den nächsten Test und das Jahr 2010. "Ich hoffe, dass ich gleich vom Beginn der nächsten Saison an sehr gute Resultate holen kann."