Der vierfache 250ccm-Weltmeister Max Biaggi hat sich in den letzten drei Saisons zu einer festen Größe in der Superbike WM entwickelt. In 81 Rennen konnte er insgesamt 33 Podestplätze holen. Seit diesem Jahr sitzt er wieder auf einer Aprilia. Mit der neuen RSV 4 konnte er sich dieses Jahr neun Podiums, darunter einen Sieg und den vierten Gesamtrang sichern. Seitens Aprilia konzentriert man sich nun noch viel mehr auf die Superbikes, als zuvor, da die 250ccm-Klasse durch die Moto2s ersetzt wird.

Das Ziel von Aprilia und Biaggi für 2010 lautet klar auf Titel. Bei den Testfahrten in Valencia konnten Pilot und Verantwortliche gestern schon richtig Hoffnung schöpfen. Biaggi drehte mit einer Zeit von 1:34,7 Minuten die zweitschnellste Superbike-Runde des Tages und war äußerst zufrieden. "Verglichen mit dem Rennen hier früher im Jahr, ist das Motorrad schon viel besser und die Zeiten kommen viel einfacher", frohlockte der Italiener. "Wir arbeiten noch an ein paar Sachen, aber im Moment fühle ich mich nicht, als wäre ich schon am Limit."

Allzu viel gäbe es auch nicht mehr abzuarbeiten für die italienische Mannschaft. "Ich muss bei diesem Test noch die neuen Öhlins-Gabeln ausprobieren", gab Biaggi die weitere Marschrichtung an. "Wir müssen verstehen lernen, wie die funktionieren und welches Gefühl sie vermitteln. Aber abgesehen davon haben wir nur kleine Dinge zu testen und so sind zwei Tage für uns genug hier."