Das Stiggy Racing Team war 2009 in die Superbike Weltmeisterschaft eingestiegen und hat ein dafür sehr erfolgreiches erstes Jahr fast hinter sich gebracht. Doch mit fortschreitender Saison gingen die Nachrichten aus den Teamreihen von himmelhoch jauchzend in zu Tode betrübt über. Zunächst hieß es, dass man 2010 auf Yamaha wechsele und das Werksteam in der Supersport Weltmeisterschaft bilden würde. Zuletzt war die Rede nur noch von mangelndem Budget um selbst diese Saison gut über die Runden zu bekommen. Deshalb gab Teamchef Johan Stigefelt seinen Leistungsträger und WM-Rookie Leon Haslam nun frei.

"Nach den finanziellen Komplikationen mit S2 Racing war es klar, dass wir die Zukunft allein bewältigen müssen", erklärte Stigefelt in einem Pressetelegramm. "Unsere Pläne sahen einen Platz für Leon vor doch können wir im Moment für 2010 noch nichts definitiv bestätigen. Daher ist es besser für Leon, wenn er seine Karriere anderswo fortsetzt."

Stigefelt schmerzt diese Entscheidung sehr. "Es war ein großartiges Jahr mit Leon", lobte er den Briten. "Wir kannten uns noch nicht so gut, aber es war eine wunderbare Erfahrung und ich hoffe, dass wir eines Tages wieder zusammen arbeiten können."

Haslam seinerseits bedankte sich bei seinem Noch-Boss für die Ehrlichkeit. "Ich glaube es ist nur fair zu sagen, dass wir die Saison als komplette Underdogs und Außenseiter begannen. Aber ich wusste, dass wir Potenzial haben, als ich das Team sah, welches Johan zusammengestellt hatte. Meine Crew und die anderen Jungs haben einen fantastischen Job gemacht und die Ergebnisse geben uns recht. Ich möchte mich bei Stiggy für diese Möglichkeit bedanken, dafür, dass man an mich geglaubt hat und mich zurück auf ein Top-Level des Motorradsportes gebracht hat. Ich hoffe, dass es Stiggy schnell hinbekommt, alles wieder zu organisieren. Es ist ganz klar: Das Team ist noch jung, hat aber sehr großes Potenzial."