John Hopkins und die Rennstrecke von Assen werden wohl keine Freunde mehr. Erst letztes Jahr hatte er sich beim MotoGP-Lauf der Niederlande schlimme Verletzungen zugezogen. In diesem Jahr stürzte er bei den World Superbikes bereits in der Anfangsphase des ersten freien Trainings und zog sich erneut schwere Verletzungen zu.

"Ich hatte in meinem ganzen Leben noch nie so heftige Schmerzen", beschrieb Hopkins. "Auch wenn ich schon einige Unfälle gehabt habe. Ich wurde in die Luft katapultiert und landete mit meinen Füßen zuerst auf der Strecke."

"Nach einer qualvollen Wartezeit im Krankenhaus fühlte ich mich dann leicht besser, als meine Hüfte wieder eingerenkt wurde. Aber am Samstagmorgen fühlte ich mich wie vom Zug überfahren. Zum Glück hatte mir meine Frau einen Überraschungsbesuch in Assen abgestattet und sie unterstützte mich während des langen Fluges zurück nach Hause."

"Ich hatte einen Arzttermin mit Dr. Ting am Montagmorgen um ein klares Bild der Verletzungen zu bekommen und um einen realistischen Plan für meine Genesung zu erstellen. Ich werde nun in ein paar Tagen mit meiner Therapie beginnen. Ich habe mir zum Ziel gesetzt, bei der US-Runde wieder dabei zu sein."

"Es ist eine Schande, dass dieser hässliche Sturz passierte. Das Motorrad fühlte sich gleich beim Rausfahren aus der Box am Freitagmorgen sehr gut an. Ich freute mich schon darauf, um eine Top-Platzierung zu kämpfen."

Dr. Ting, der behandelnde Arzt von Hopkins, erklärte: "John zog sich einen hinten liegenden Bruch des Beckens zu und renkte sich die linke Hüfte aus. Als er hier in Fremont am Sonntag ankam, haben wir einen CT-Scan durchgeführt, welcher uns den Bruch seines Oberschenkelknochens zeigte. John wurde am Montagmorgen in den Operationssaal gebracht. Dort wurden seine Brüche im Hüftgelenk und dem Becken mit fünf löslichen Schrauben fixiert. John konnte das Krankenhaus bereits an Krücken laufend verlassen und wird in zwei Wochen wieder mit dem Training beginnen können. Ich erwarte, dass seine vollständige Wiederherstellung bis zu sechs Wochen dauern wird. Aber mit John ist alles möglich!