Der erste Tag in Katar war alles andere als einfach für das Ducati Xerox-Werksteam. Vor allem die hohe Asphalt-Temperatur und damit verbunden der Mangel an Grip am Hinterrad machte es schwierig für Noriyuki Haga und seinen Teamkollegen Michel Fabrizio. Beide mussten in diesem Punkt einen Kompromiss für ihr Setup finden. Am Ende des Tages lag Fabrizio auf acht und Haga auf elf.

Insgesamt waren die Rundenzeiten von 17 Piloten extrem nah beieinander. Lediglich Ben Spies und Jonathan Rea brannten schnelle Runden in den Wüsten-Asphalt. Die anderen Piloten schienen mehr an ihrer Renn-Pace zu arbeiten.

Der Wetterbericht meldet, dass die Temperaturen in den nächsten zwei Tagen noch höher klettern sollen. Damit sollte Spannung im Rennen am Samstag garantiert sein.

"Es fühlt sich an, als hätten wir Sitzung heute morgen komplett verloren", so der Italiener Michel Fabrizio. "Wir konnten nur wenige Runden zurück legen und mussten deswegen heute Nachmittag im Qualifying vieles nachholen. Wir hatten dann aber nicht mehr die Zeit um die Fortschritte zu machen, die wir uns erhofft hatten."

Auch Fabrizio fand in Katar keinen richtigen Grip, Foto: Ducati Corse
Auch Fabrizio fand in Katar keinen richtigen Grip, Foto: Ducati Corse

"Ich hatte Probleme mit dem Grip und musste schauen, welcher Reifen überhaupt eine Renndistanz durchhalten würde", so Fabrizio weiter. "Alles in allem bin ich aber halbwegs zuversichtlich für den Moment. Wir wissen, was wir morgen im zweiten Quali versuchen müssen."

Bei Noriyuki Haga wurde heute viel am Motorrad ausprobiert. Vor allem mit dem Fahrwerk. Aber irgendwie ging das nach hinten los. "Heut war ein komischer Tag für mich", sagte der momentane WM-Leader Haga. "Wir haben heute hinten eine andere Fahrwerkseinstellung ausprobiert, als wir sie noch in Australien gefahren sind. Aber der Grip hat sich nicht verbessert, was wir eigentlich erwartet hatten. Trotzdem ist das Gefühl, welches ich mit der 1198 habe, ein sehr gutes. Morgen müssen wir einfach das Problem des mangelnden Grips hinten in Griff bekommen. "

"Ich werde noch einmal mit meinen Mechanikern sprechen, wie wir morgen weiter machen wollen", plante Noriyuki Haga. "Wir müssen einen neuen Weg nach vorn finden. Es wurden heute einige schnelle Runden gestoppt. Daher muss ich morgen ganz schnell auf meine Pace kommen."