1. Chaz Davies (Ducati): "Es war ein tolles Wochenende. Ich bin mit dem Gedanken hergekommen, dass es ein schweres Wochenende wird. Wir mussten auch hier unsere Hauptrivalen Kawasaki schlagen. Das konnte nicht einfach werden, weil Jonathan hier immer stark ist. Ich bin so stolz auf die Arbeit von Ducati. Ich habe so ein starkes Paket von ihnen gekommen, Ich habe das Gefühl, dass ich auf jeder Strecke um die Siege kämpfen kann. Es ist das Heimrennen für Ducati und dann habe ich auch noch zwei Rennen auf einmal gewonnen. Es ist wirklich toll. Das war ein Gentlemen-Wochenende!"

2. Jonathan Rea (Kawasaki): "Chaz hatte eine tolle erste Runde und hat mich damit ein bisschen gebrochen. Später habe ich aber geglaubt, dass ich dieselbe Pace wie er hätte oder vielleicht sogar ein bisschen schneller war. Dann kam dieser Moment am Ausgang der letzten Schikane. Ich bin auf den Rollrasen gekommen, der von letzter Nacht noch nass war. Ein paar Runden später bin ich im fünften Gang und mit Vollgas gefahren, als mein Bike auf einmal aus ging. Auf dieser Runde habe ich zwei oder drei Sekunden verloren. Es ging dann gleich wieder, aber es hat trotzdem ein paar Kurven gedauert, bis ich mich wieder entspannen konnte."

3. Tom Sykes (Kawasaki): "Im Vergleich zu gestern haben wir ein paar Dinge verbessert, aber am Freitag haben wir fast eine Stunde beim Training verloren. Bedenkt man das Rennen gestern habe ich mich heute ein bisschen wohler auf dem Bike gefühlt. Als ein Bike vor mir war konnte ich aber keine gute Zeit mehr fahren. Ich bin dann in die 1:48er-Zeiten zurückgefallen. Auf freier Strecke bin ich 1:47er gefahren. Auf der letzten Runde bin ich sogar eine 1:47.7 gefahren. Dann ist mir dieser Fehler in den beiden letzten Linkskurven passiert. Es gibt also auch positive Dinge, die wir aus diesem Wochenende mitnehmen können."

4. Davide Giugliano (Ducati): "Heute haben wir einen weiteren Schritt vorwärts gemacht und hätten wahrscheinlich um das Podium kämpfen können. Mein Pace war ähnlich wie die von Sykes, aber in der Aufwärmrunde habe ich mit dem Hinterreifen Probleme gehabt. Verglichen mit den Ergebnissen aus den letzten Rennen war diese Runde definitiv positiv. Mit zwei Top-5-Ergebnissen habe ich einen Selbstbewusstseins-Kick bekommen, der mich wieder auf den richtigen Weg bringt."

6. Alex Lowes (Yamaha): "Heute lief es offensichtlich besser als gestern. Wir haben über Nacht etwas am Bike geändert. Das hat mir ein besseres Gefühl gegeben und hat mir geholfen, meine schnellste Rennrunde des Wochenendes nach elf Runden des Rennens zu fahren. Ich habe am Ende ein paar Probleme mit meiner Konstanz gehabt, aber wir haben viel gelernt und haben einen guten Job gemacht. Unser nächstes Ziel ist es, zu Beginn des Wochenendes konkurrenzfähiger zu sein. Es ist immer noch ein neues Bike und wir müssen alles lernen. Was wir hier erreicht haben, wird für die anderen Strecken relevant sein. Dort kann ich hoffentlich gleich am Freitag konkurrenzfähig sein."

Für Alex Lowes war es ein Wochenende zum Vergessen, Foto: Yamaha
Für Alex Lowes war es ein Wochenende zum Vergessen, Foto: Yamaha

7. Jordi Torres (Althea): "Ich dachte, dass ich einen guten Start hinbekommen hätte, aber ich habe trotzdem ein paar Plätze verloren. Für das zweite Rennen haben wir etwas am Motorrad geändert und neue Bremsbeläge verwendet. Leider war das Bike an der Front wohl trotzdem zu schwer. Außerdem war ich an die Bremsbeläge nicht gewöhnt. Sie haben sich anders verhalten als die davor. Das hat zu Vibrationen geführt, die mich vor allem in der zweiten Hälfte des Rennens gestört haben. Ich konnte auch den Vorderreifen nicht richtig benutzen, was den hinteren dann komplett zerstört hat. Alles in allem lief es nicht so schlecht. Ich habe ein paar Plätze gut machen können, aber das Wichtigste ist, dass wir Daten gesammelt haben, die in Malaysia nützlich sein werden."

8. Nicky Hayden (Honda): "Wir haben über Nacht einiges verändert. Leider konnten wir das im Warm-Up nicht testen, weil die Strecke teilweise noch nass war. Wir haben uns dann entschieden, das Setting für das Rennen genauso zu lassen. Das Bike fuhr sich damit ein bisschen besser. Ich konnte dieselben Rundenzeiten wie im ersten Rennen fahren, auch wenn wir mit dem härteren Reifen unterwegs waren. Das lag an den kühleren Temperaturen im Vergleich zu gestern. Vielleicht hat es etwas länger gedauert, bis ich die Veränderungen verstanden habe. Das hat mich Zeit gekostet. Im Allgemeinen war es ein schwieriges Wochenende."

9. Michael van der Mark (Honda): "Es war ein schwieriges Wochenende. Es sah so aus als hätten wir in der Superpole die richtige Richtung gefunden, aber heute dachten wir, dass wir mit einem anderen Reifen die Probleme von gestern lösen könnten. Leider hatte ich heute Schwierigkeiten damit, die Richtungen zu wechseln. Das bedeutet, dass ich weder schnell sein noch einen richtigen Rhythmus finden konnte. Jetzt müssen wir uns auf Sepang konzentrieren."

11. Lorenzo Savadori (Ioda): "Ich bin gut gestartet, das hat es mir erlaubt gleich in die erste Gruppe zu fahren. In der Rennmitte habe ich trotzdem immer noch Probleme gehabt. Heute ist es aber schon besser gelaufen als im Rennen gestern. Wir müssen uns auf jeden Fall darin verbessern, die richtige Linie zu halten. Der zweite Teil des Rennens ist immer noch unsere Schwachstelle. Wir müssen daran härter arbeiten. Sowas löst man nicht über Nacht aber das Team arbeitet hart."

Auch für Markus Reiterberger lief es nicht nach Plan, Foto: Althea
Auch für Markus Reiterberger lief es nicht nach Plan, Foto: Althea

12. Markus Reiterberger (Althea): "Die ersten paar Runden sind gut gelaufen. Ich war Siebter und in den ersten sechs oder sieben Runden hatte ich eine gute Pace. Aber keine so gute Pace wie meine Vorderleute. Leider bekam ich dann heftige Vibrationen am ganzen Motorrad. Der Hinterreifen war zerstört und ich konnte bis zum Rennende nichts mehr machen. Das Problem hatten wir schon zuvor, aber noch nie so schlimm wie heute. Wir müssen uns die Daten anschauen, um zu verstehen, wie wir das lösen können."

14. Alex De Angelis (Ioda): "Wir haben uns für den weichen Reifen entschieden, aber aufgrund der Streckenbedingungen ist er schnell ruiniert gewesen und ich musste mich darauf beschränken, mein Rennen zu beenden. Wir bereiten uns jetzt gut auf die Zeit vor, in der ich körperlich nicht mehr so eingeschränkt bin. Ich hätte natürlich gern ein anderes Wochenende gehabt, aber ich hatte schon gehofft, in die Top-10 zu kommen. Ein Problem war vielleicht, dass ich die Strecke nicht kenne."

Sylvain Guintoli (Yamaha): "Es ist natürlich eine enttäuschende Situation. Positiv ist, dass der Sturz auch viel schlimmer hätte ausgehen können, denn der Einschlag war ziemlich groß. Wenn man das bedenkt sind die Verletzungen gar nicht so groß. Jetzt müssen wir verstehen, wie das passieren konnte und uns dann auf die Zukunft konzentrieren. Der Knöchel ist gebrochen und ich habe ziemlich viele Prellungen abgekriegt, weil ich so schwer gestürzt bin. Davon ab fühle ich mich aber gut. Meine Rippen sind stark geprellt, was ziemlich schmerzhaft ist. Wir müssen sehen, wie ich mich erhole. Dann werden wir sehen, ob wir nach Malaysia gehen können."