Mit seinem zwölften Sieg ist der Brite seinem ersten Titelgewinn in der WSBK einen großen Schritt näher gekommen. Zweiter wurde Chaz Davies vor Max Biaggi. Der Italiener stellte erneut sein Ausnahmetalent unter Beweis. Sylvain Guintoli wurde Vierter vor Pole-Setter Tom Sykes. Alex Lowes, Leon Haslam, Matteo Baiocco, Niccolo Canepa und Jordi Torres machen die Top-10 fix.

Reifenflüsterer gefragt

Tom Sykes konnte sich in fünf Runden bereits um 2,6 Sekunden von Chaz Davies lösen. Jonathan Rea lag bereits auf Rang drei. In der Anfangsphase war es allerdings der Pole-Setter, der konstante 2:04er-Zeiten setzen konnte. Die schnelle Pace hatte aber einen Nachteil. Einen gravierenden, wie sich in der Schlussphase herausstellen sollte. Sykes hat nämlich die Reifen mehr gequält als seine direkten Verfolger. Davies und Rea holten kontinuierlich auf. Vier Runden vor Schluss zog zunächst der Ducati-Pilot am Führenden vorbei, kurz danach der WM-Führende.

Heiße Schlussphase

Die Schlussphase hatte es dann in sich. Rea und Davies wechselten ständig die Positionen. In der letzten Kurve allein gab es zwei Überholmanöver. Das glücklichere Händchen hatte dabei Jonathan Rea, der gerade einmal ein Zehntel vor Chaz Davies die Ziellinie überquerte. Währenddessen haben sich auch Wildcard-Pilot Max Biaggi und Sylvain Guintoli Pole-Setter Tom Sykes gekrallt.

Rechenspiele

Jonathan Rea kann heute vorzeitig Weltmeister werden. Folgende Bedingungen müssten erfüllt sein:

  • Rea gewinnt und Sykes landet nicht auf dem Podium
  • Rea wird Zweiter, Sykes landet außerhalb den Top-7 und Davies wird nicht Erster
  • Rea wird Dritter, Sykes kommt nicht unter die Top-10 und Davies landet nicht auf dem Podium
  • Rea wird Vierter, Sykes schafft es nicht unter die besten 14 und Davies nicht unter die Top-4
  • Rea wird Fünfter, Sykes scheidet aus und Davies wird Sechster