Zum ersten Mal seit 1994 führt mit Tom Sykes ein Kawasaki-Pilot die Superbike-Weltmeisterschaft an. Der Brite könnte an diesem Wochenende auch einen Rekord einstellen. Er hat die Möglichkeit, seine siebte Pole Position in Serie einzufahren, was bisher nur Ben Spies gelungen ist. Sykes sicherte sich von der zweiten Station dieser Saison an jedes Mal die Superpole. Das Wichtigste für den WM-Leader werden aber zwei gute Rennergebnisse an diesem Wochenende in Moskau sein, wo er im vergangenen Jahr die Plätz eins und zwei holte.

Sylvain Guintoli musste nach Imola erstmals in dieser Saison den Platz an der Spitze räumen. Der Aprilia-Pilot hofft natürlich, sich erneut steigern zu können und den beeindruckenden Erfolgslauf von Tom Sykes zu stoppen. Im vergangenen Jahr lief es für den Franzosen in Russland aber nicht nach Wunsch. Er fiel im ersten Rennen aus und kam im zweiten Lauf nur auf Platz elf.

Hinter Sykes und Guintoli, die nur durch sechs Punkte getrennt sind, lauern Eugene Laverty und Marco Melandri mit 45 beziehungsweise 53 Zählern Rückstand. Im vergangenen Jahr erlebte der Italiener in Moskau einen der besten Momente seiner Superbike-Karriere, als er zum ersten Mal die WM-Führung übernahm.

Die Pata-Honda-Piloten Jonathan Rea und Leon Haslam nutzten die Pause seit Imola vor allem für Testfahrten. Sowohl beim Eintagestest in Imola als auch bei Testfahrten für das Acht-Stunden-Rennen von Suzuka, an dem die beiden als Fahrerpaarung teilnehmen werden. Für Suzuki-Mann Leon Camier und Ducati-Fahrer Carlos Checa geht es in Moskau erneut darum, endlich ihre ersten Podiumsplatzierungen der Saison einzufahren.