Nach seinem Wechsel ins Aprilia-Werksteam bewies Sylvain Guintoli schon beim Saisonauftaktrennen, wie gut es ihm auf der RSV4 geht. "Ich fühle mich großartig. Das ist nicht nur der erste Sieg der Saison und der erste für Aprilia, sondern auch mein erster bei komplett trockenen Bedingungen. Das war ein sehr wichtiger Schritt für mich und gleich beim ersten Rennen auf der Aprilia zu gewinnen ist fantastisch", freute sich der Franzose, der sich schon bei den Testfahrten auf Phillip Island wohlgefühlt hatte.

"Das Bike ist hier unglaublich schnell. Obwohl ich nicht gut gestartet bin, war meine Pace ziemlich gut. Ich wusste, dass ich nach einem solchen Start ruhig bleiben muss, um die Reifen nicht zu schnell abzufahren. Ich dachte mir schon, dass es schwer wird, weil Eugene [Laverty] schon wirklich weit weg war. Aber ich blieb ruhig und konnte an ihn heranfahren", schilderte der Aprilia-Mann den Rennverlauf. "Es war ein tolles Rennen an der Spitze."

Sein Teamkollege Eugene Laverty musste die Spitze nach vielen Führungsrunden schließlich abgeben, ärgerte sich aber auch nicht allzu sehr über Rang zwei. "Ich bin zufrieden, auf dem Podium zu sein. Besonders wenn ich mich an die Katastrophe im letzten Jahr zurückerinnere. Im zweiten Rennen will ich aber noch ein bisschen mehr", fasste er zusammen. Nach einem guten Start hatte sich der Nordire Sorgen um seine Reifen gemacht, die sich aber als unberechtigt herausstellten. "Sie funktionierten in der zweiten Rennhälfte wirklich noch gut, während andere schon zu hart gepusht hatten. Ich bin aber auch vorsichtlich damit umgegangen. Mal sehen, was dann im zweiten Lauf drin ist."

Nach seinen Trainingsbestzeiten und Start aus der ersten Reihe, konnte Michel Fabrizio seine starke Leistung im Rennen bestätigen und platzierte mit seiner RSV4 die dritte Aprilia auf dem Treppchen. "Ich bin sehr zufrieden und danke meinem Team, Pirelli und Aprilia für dieses Ergebnis. Ich habe versucht, während des Rennens ruhig zu bleiben. Ich hatte zwar etwas mehr erwartet, bin mit dem dritten Platz aber durchaus glücklich."