In der ersten Superpole des Jahres konnte Tom Sykes wie aus der letzten Saison gewohnt zwar nicht auf die Pole fahren, landete aber in der zweiten Startreihe und war nicht komplett unglücklich. "Die neuen Superpole-Regeln scheinen nicht zu uns gepasst zu haben, denn wir hätten einen Start in der ersten Reihe haben können. Jetzt sind wir in Reihe zwei, aber offensichtlich haben wir großartige Arbeit geleistet, um so nah an der Spitze und so schnell zu sein, nachdem wir zwei Testtage auslassen mussten und ich jetzt verletzt bin."

Schon im letzten Jahr habe der Brite gelernt, dass zwischen Qualifikation und Rennen ein himmelweiter Unterschied besteht. "Ich bin also in einer anständigen Position für die Rennen morgen. Es werden zwei lange Rennen unter heißen Bedingungen werden - soweit ich gehört habe. Also mal sehen", fuhr Sykes fort. Am Abend will er mit seiner Kawasaki-Crew noch einmal überdenken, welche Richtung er einschlagen will. "Aber ich habe nicht das Gefühl, als befinden wir uns in einer schlechten Situation. Mal sehen, wie es morgen läuft."

Teamkollege Loris Baz fährt an diesem Wochenende nach den Testfahrten zum ersten Mal ein Rennen auf Phillip Island. "Das war eines unserer besten Wochenenden, was die Arbeit in den Trainings und den Qualifikationen betrifft und bis auf die letzten Kurven mit dem Qualifyer in Superpole 2 lief es gut", schilderte er nach Platz elf. Der zweite Qualifyer, den der Franzose aufgezogen hatte, schien nicht so gut zu funktionieren wie der erste und das zeigte sich eben besonders dann in den letzten Kurven.

"Deshalb konnte ich meine Zeit nicht verbessern, um in die letzte Superpole zu kommen", begründete Baz. "Ich denke, wir sind gut für das Rennen aufgestellt, wir haben viel Arbeit erledigt und ich meine schon, dass wir für die Rennen in guter Form sind und das ist ja die Hauptsache." Seine schnellste Runde in der zweiten Superpole habe der Australien-Neuling zudem auf einem Rennreifen zurückgelegt. "Darüber bin ich glücklich", hieß es dazu.