Tom Sykes konnte sich in Portimao seinen dritten Sieg in dieser Saison sichern und der war mit Hinblick auf die WM enorm wichtig. "Ich muss zunächst meinem Team und Kawasaki danken, die Jungs haben zwischen den zwei Rennen große Änderungen vorgenommen. Ich hatte im zweiten Durchgang ein komplett anderes Bike, auf dem ich mich viel wohler fühlte", erklärte er.

Schließlich schaffte es der Brite an die Spitze und konnte seine Reifen gut aufsparen. "Die Kawasaki funktioniert wirklich gut und auch die Reifen kann man damit wirklich gut schonen", freute sich Sykes, der am Rennende von Carlos Checa unter Druck gesetzt wurde. "Er ist so talentiert und hat so viel Erfahrung, ich dachte mir schon, dass er es nicht mit einem dummen Manöver probieren würde. So konnten wir gewinnen." An die WM denkt der Kawasaki-Pilot nicht. "Wir gehen es Rennen für Rennen an."

Checa reihte sich als Zweiter ein. "Es war schwierig, weil Tom besonders an den Punkten extrem gut war, an denen ich angreifen wollte. Das wäre zu riskant gewesen", bestätigte er Sykes' Vermutungen. Der zweite Platz sei für den amtierenden Meister mit Beachtung der Bedingungen und der Rennunterbrechung dennoch positiv. "Hoffentlich geht es den Fahrern gut, die gestürzt sind", sagte er.

Nach dem Neustart sei es laut dem Spanier allerdings schwieriger gewesen, da die Strecke langsam abtrocknete und seine Reifen enorm abbauten. "Meine Pace war am Ende trotzdem besser, aber nicht ganz so gut wie die von Tom", bemerkte Checa. "Insgesamt hat das Team am ganzen Wochenende wirklich gut gearbeitet, wir hatten ein großartiges erstes Rennen und ein großartiges Ergebnis."

Reifen-Poker

Sylvain Guintoli bewies mit Rang drei einmal mehr, dass er der Mann für schwierige Bedingungen ist. "Das war ein gutes Rennen. Die Bedingungen waren schwierig, weil die Strecke abtrocknete, ich extrem hin und her rutschte und dabei den Reifen noch aufsparen musste", erläuterte der Franzose. Sykes habe er das ganze Rennen lang nicht einholen können. "Das war wirklich ein Poker-Spiel, denn keiner wollte seine Reifen zu sehr abfahren. Ich bin sehr glücklich über das Podium und habe das Rennen wirklich genossen."