Das Rennwochenende in den USA war für Michel Fabrizio nicht einfach. Mit einer Grippe angereist, durfte er nach dem ersten Rennen wegen eines Zusammentreffens mit Ruben Xaus auch noch ein verletztes linkes Bein mit sich herumschleppen. "Ich fühlte mich beim vorigen Rennwochenende in den USA nicht annähernd gut und es war ein harter Kampf, vor allem im Training und Qualifying. Ich fühlte mich ziemlich fertig, als ich in Amerika ankam - weil mich eines meiner Kinder angesteckt hatte - und am Renntag war ich wohl so 80 Prozent fit. Es half dann nicht, dass ich im ersten Rennen abgeschossen wurde und mir das linke Bein verletzte", erzählt der Suzuki-Pilot.

Dadurch war er in Rennen zwei aber besonders motiviert und Fabrizio glaubt, wäre es noch eine Runde länger gegangen, hätte er Eugene Laverty noch überholt. Allgemein war die Saison für den Italiener bislang nicht einfach, auch wenn er schon vorher wusste, dass die Umstellung auf die Vierzylinder-Suzuki nicht einfach werden würde. "Ich denke aber, wir haben bislang ein paar Leute überrascht. Ich bin ziemlich glücklich darüber, wie es bisher gelaufen ist und ich fühle mich nun viel wohler auf der Maschine als zu Saisonbeginn."

Und nun geht es nach Misano, also wieder in die Heimat. Dort hat er sich das Podest zum Ziel gesetzt und um das zu erreichen, will er seine Qualifying-Schwäche hinter sich lassen und sich in die ersten beiden Startreihen stellen. Nach seiner Meinung wäre es sonst schwierig, unter die Top-3 zu kommen. "Ich war voriges Jahr in Misano auf dem Podest, also wäre es schön, das dieses Jahr wieder zu schaffen. Ich fühle keinen Zusatzdruck, wenn ich in Misano fahre, auch wenn die Leute es als mein 'Heimrennen' bezeichnen. Ich weiß, ich werde viele Freunde und Fans dort haben, aber es ist nur eine weitere Strecke und ich will auf jeder Strecke gut sein."