Carlos Checa holte sich in letzter Minute die Superpole und geht am Montag von der besten Startposition ins Rennen. Der Spanier verdrängte damit den Tschechen Jakub Smrz, der lange mit Checa um die Spitze kämpfte. Während Max Biaggi seine Aprilia im Schlamm von Utah versenkte, steuerte Marco Melandri seine Yamaha auf den dritten Platz und komplettiert damit die erste Startreihe.

Superpole 1

Die erste Superpole im Miller Motorsports Park begann mit einem heftigen Abflug vom Favoriten Leon Camier, der auf regennasser Strecke per Highsider von seiner Aprilia abstieg. Somit war der Weg frei für Biaggi, der sich an die Spitze setzte und Sylvain Guintoli auf Platz zwei hinter sich ließ. Durch eine abtrocknende Strecke, wurden die Rundenzeiten immer schneller und so war Biaggis besteRunde in der erste Superpole circa zwei Sekunden schneller als die von Camier im freien Training.

Eugene Laverty kam auf den dritten Platz und war damit wieder im Doppelpack mit seinem Teamkollegen Marco Melandri in der Zeitenliste zu finden. Zum ersten Mal am Wochenende zeigte sich Noriyuki Haga in den Top-10 und wurde Fünfter. Smrz platzierte sich vor Troy Corser, Checa, Leon Haslam und Ayrton Badovini auf Platz sechs. Camier schaffte den Weg zurück in die Box, schwang sich auf seine zweite Maschine und konnte sich auf Platz zwölf für die nächste Runde qualifizieren.

Ausgeschieden sind:

13. Jonathan Rea
14. Ruben Xaus
15. Michel Fabrizio
16. Joshua Waters

Superpole 2

In der zweiten Superpole wurde die Strecke immer trockener und damit schneller. Dieser Umstand schien Smrz besser zu liegen. Mit 1:59,238 Minuten wurde das erste Mal an diesem Sonntag die Zwei-Minuten-Marke unterboten. Mit abtrocknender Strecke fand auch Checa zu alter Stärke zurück und kam auf den zweiten Platz vor Laverty.

Biaggi wurde in letzter Sekunde noch von Laverty auf die vierte Position verdrängt, blieb aber vor Guintoli. Corser hatte zu Beginn die Spitze inne, fiel aber im Lauf der Session nach vielen Rutschern auf die sechste Position zurück. Badovini fuhr mit seiner BMW eine schnellere Zeit als Marco Melandri und Noriyuki Haga, der es knapp nicht in die Top-8 schaffte.

Vier Minuten vor Schluss der zweiten Superpole, stürzte Haslam in Turn 6 und hatte keine Chance noch einmal anzugreifen, da seine BMW viel Dreck um die Strecke verteilte. Damit geht er am Montag von Platz zwölf ins Rennen. Der Pechvogel aus der ersten Superpole konnte sich nicht in die dritte Superpole retten und geht das Rennen von Platz elf aus an.

Ausgeschieden sind:

9. Noriyuki Haga
10. Tom Sykes
11. Leon Camier
12. Leon Haslam

Superpole 3

Die Superpole 3 endete in einem Zweikampf zwischen Smrz und Checa. Am Ende hatte der Spanier jedoch die Nase vorn und geht von der Pole Position in die Rennen am Montag. Mit einer Zeit von 1:58,315 Minuten war er knapp drei Zehntelsekunden schneller als der Tscheche.Überraschung der dritten Superpole war jedoch Melandri. Der Italiener fuhr mit seiner Yamaha auf einen starken dritten Platz. Das erste Mal an diesem Tag konnte er damit seinen Teamkollegen hinter sich lassen und verbannte ihn die zweite Reihe.

Guintoli blieb am Ende noch vor Corser und Biaggi. Letzterer legte seine Aprilia kurz vor Schluss noch sanft im Schlamm des Miller Motorsports Parks ab und konnte deshalb nicht mehr eine finale Attacke reiten. Für den amtierenden Weltmeister geht es aus diesem Grund von Platz sieben ins Rennen. Hinter ihm überraschte ein weiter Italiener: Badovini.

Ergebnisse, Superpole, SBK, MMP:

1. CHECA C ESP Ducati 1098R 1:58,315
2. SMRZ J CZE Ducati 1098R 1:58,390 +0,075
3. MELANDRI M ITA Yamaha YZF R1 1:58,609 +0,294
4. LAVERTY E IRL Yamaha YZF R1 1:58,860 +0,545
5. GUINTOLI S FRA Ducati 1098R 1:59,069 +0,754
6. CORSER T AUS BMW S1000 RR 1:59,262 +0,947
7. BIAGGI M ITA Aprilia RSV4 Factory 1:59,736 +1,421
8. BADOVINI A ITA BMW S1000 RR 1:59,827 +1,512
9. HAGA N JPN Aprilia RSV4 Factory
10. SYKES T GBR Kawasaki ZX-10R
11. CAMIER L GBR Aprilia RSV4 Factory
12. HASLAM L GBR BMW S1000 RR
13. REA J GBR Honda CBR1000RR
14. XAUS R ESP Honda CBR1000RR
15. FABRIZIO M ITA Suzuki GSX-R1000
16. WATERS J AUS Suzuki GSX-R1000