Carlos Checa kämpfte sich nach einem mäßigen Start an die Spitze zurück und freute sich deshalb über den Sieg besonders. "Es war ein gutes Rennen. Ich habe es am Anfang ruhig angehen lassen, da mir das Gefühl für die Maschine wieder fehlte, aber das kam zum Glück zurück. Danach konnte ich mich wieder an den Fahrern vor mir vorbeikämpfen. Das war gar nicht so leicht. Als ich dann an der Spitze war, konnte ich das Rennen kontrollieren", sagte Checa.

Seine ärgsten Verfolger in der Gesamtwertung, Max Biaggi und Marco Melandri, stürzten oder sammelten wenige Punkte, sodass Checa in der Meisterschaft seinen Vorsprung massiv auf 43 Punkte ausbauen konnte. "Meine Konkurrenten hatten heute nicht das Glück, mit den Bedingungen so gut zurechtzukommen, wie ich. Das ist Racing. In Monza hatte ich dafür meine Probleme. Die Meisterschaft ist aber noch lang und da kann noch viel passieren."

Jakub Smrz legte nach einem verpatzten Start eine starke Aufholjagd hin und kam auf die zweite Position. "Ich bin sehr glücklich für das Team und auch für mich natürlich. Die Mannschaft hat einen tollen Job gemacht. Noch im Warmup wussten wir nicht, ob das Setup das richtige ist. Deshalb war ich am Anfang auch sehr unsicher. Am Ende habe ich mich sehr wohl auf dem Motorrad gefühlt. Ich konnte dann noch an Guintoli vorbeigehen, aber Checa war zu weit weg", sagte der Tscheche.

Für Sylvain Guintoli war es das erste Podium in der Superbike-WM, was ihm die Tränen in die Augen trieb. "Endlich habe ich mein erstes Podium geholt. Das tut gut, besonders nach dem schweren Start in die Saison mit den Verletzungen und den Stürzen. Ich wollte schon lange auf das Podest, jetzt hat es endlich geklappt. Noch in Donington habe ich nach dem Rennen vor Schmerz geweint, heute habe ich es vor Freude", sagte Guintoli strahlend.