Das Team BMW Motorrad Motorsport zeigte heute eine starke Leistung, wurde dafür aber nicht belohnt. Die Werksfahrer Troy Corser (AUS) und Leon Haslam (GBR) starten bei der dritten Runde der FIM Superbike-Weltmeisterschaft 2011 in Assen (NED) aus der dritten Reihe. Troy beendete die Superpole-Qualifikation auf dem zehnten Platz, Leon wurde Zwölfter. Zuvor stellten beide Piloten das Potenzial ihrer BMW S 1000 RR unter Beweis und beendeten alle Sessions auf Spitzenpositionen. So fuhr Troy im zweiten Freien Training die Bestzeit. Aber im zweiten Teil der Superpole-Qualifikation wurde das Team durch unerwartete Schwierigkeiten mit den Reifen zurückgeworfen.

"Auf Rennreifen fühlt sich das Bike gut an. Wir konnten konstant gute Rundenzeiten fahren", zeigte sich Troy Corser zuversichtlich. "Und was unsere Rennpace angeht, sind wir für morgen gut aufgestellt. Die heutige Superpole-Qualifikation war natürlich enttäuschend. Wir konnten die Qualifikationsreifen nicht optimal zum Arbeiten bringen. Morgen müssen wir uns darauf konzentrieren, gute Starts zu machen und dann Gas zu geben, um an der Spitze mitzufahren. Ich habe großes Vertrauen in meine Starts, das sollte also klappen."

"Das war ein harter Tag", fasste Haslam zusammen. "Wir haben eine gute Rennpace, und auf Rennreifen können wir schnelle Rundenzeiten fahren. Wir haben an diesem Wochenende an der Abstimmung für das Rennen gefeilt und sind zufrieden mit den Fortschritten, die wir in diesem Bereich gemacht haben. Leider haben wir Schwierigkeiten bekommen, als wir die Qualifikationsreifen aufgezogen haben. Ich konnte damit nicht schneller fahren. Es ist schade, dass ich nur Zwölfter geworden bin. Denn mit den Rundenzeiten, die ich auf Rennreifen fahren konnte, hätte ich es bis in den dritten Teil der Superpole geschafft. Der Qualifikationsreifen hat heute einfach nicht funktioniert. Es ist frustrierend, denn ich stehe zum ersten Mal nicht in der ersten Startreihe. Doch das müssen wir nun abhaken und uns auf die morgigen Rennen konzentrieren."

"Leider hatten wir im zweiten Teil der Superpole Probleme mit unseren Qualifikationsreifen", schätzte Rainer Bäumel, Rennleiter von BMW ein. "Davon waren beide Piloten betroffen. Deshalb hat es leider nur für die dritte Startreihe gereicht. Wir werden morgen versuchen, das Beste daraus zu machen. Uns stimmt zuversichtlich, dass wir auf Longruns mit Rennreifen nach wie vor sehr gut unterwegs sind. Ich denke, dass es wie im vergangenen Jahr wieder ein enges Rennen wird. Und wir müssen versuchen, in der Spitzengruppe mitzufahren, dann ist noch vieles möglich."