Seinen 27. Geburtstag hatte sich Leon Haslam sicher anders vorgestellt, als in Salt Lake City geschehen. Während der Brite im ersten Lauf noch auf Rang zwei fahren konnte und so nur fünf Punkte gegen Max Biaggi verlor, stürzte er im Zweiten und musste die Führung in der Gesamtwertung an den Italiener abgeben. Der Highsider hatte noch einen weiteren unangenehmen Nebeneffekt, mit 17 Stichen musste eine Verletzung am Arm genäht werden.

"Natürlich bin ich sehr enttäuscht, so wie der Tag zu Ende gegangen ist. Ich wusste, dass es nicht einfach für uns werden würde, die Rennen haben das auch bewiesen. Ich hatte Glück, im ersten Rennen auf Zwei zu kommen, und Pech mit dem Sturz im zweiten Lauf", fasste der Brite zusammen. "Ich hatte nicht unbedingt die besten Starts und damit zusätzliche Probleme. Im ersten Rennen war ich direkt hinter Jakub, als seine Ducati hoch ging. Ich saß hinter ihm fest, bis er von der Strecke fuhr.

"Danach hab ich mich auf gemacht die Jungens vorn wieder einzuholen. Ich bin durch das Feld bis auf Drei gefahren und damit an sich zufrieden, bis Carlos ausfiel und mir der zweite Platz geschenkt wurde. Im zweiten Rennen war ich am Ende der ersten Runde nur Zehnter, damit eine Menge Arbeit wieder nach vorn zu kommen. Ich bin bis auf Sechs gefahren, aber dann habe ich die Maschine verloren. Mein linker Arm musste mit einigen Stichen genäht werden, direkt über dem Ellenbogen. Aber bis Misano bin ich wieder fit."

Etwas unscheinbarer, aber dafür effektiver verliefen die Rennen für Teamkollege Sylvain Guintoli, der die Plätze acht und sechs einfahren konnte und damit das beste Rennwochenende der bisherigen Saison absolvierte. "Es lief viel besser und ich bin glücklich mit meinen Ergebnissen. Ich glaube ich habe einen guten Rhythmus gefunden, obwohl ich das erste Mal auf dieser Strecke gefahren bin. Ich hatte ein paar Probleme mit der Kupplung im ersten Rennen, von dem her war das Ergebnis nicht schlecht."

"Im zweiten Lauf war meine Pace viel besser und ich konnte mit den anderen kämpfen. Ich habe hier meine besten Resultate seit Australien einfahren können, es wurde Zeit. Darauf will ich aufbauen."