Der Name Thomas Jäger ist vielen noch ein Begriff. Der mittlerweile 30-jährige fuhr von 2000 bis 2003 für Mercedes-Benz in der DTM. Nach seiner vierten Saison wurde Jäger ausgemustert. Nun hat er sich, über die Mini Challange und Tourenwagen-WM, zurück in das Umfeld der DTM gekämpft. Zum ersten Mal in seiner Karriere misst sich der Münchner mit Porsche-Assen wie Christian Menzel oder Uwe Alzen im schnellsten Markenpokal Deutschlands.

Im vierten Meisterschaftslauf auf dem EuroSpeedway klappte dies vorzüglich. Jäger durfte nach einer beherzten Fahrt zum ersten Mal auf das Podium steigen. Hinter dem Sieger Richard Westbrook und Uwe Alzen wurde Jäger Dritter. "Das Rennen ist super gelaufen", bilanziert Jäger gegenüber motorsport-magazin.com. "Wir sind ein neues Team und für mich ist es das dritte Wochenende im Carrera Cup. Ich habe gar nicht mit einem solchen Resultat gerechnet. Nach einer tollen Qualifikation konnte ich auch im Rennen gut mitfahren."

Sowohl Jäger als auch sein Team Wieth Racing haben kaum Erfahrug. Der ehemalige DTM-Pilot weiß aber, worauf es jetzt ankommt. "Ich schaue überhaupt nicht auf die Meisterschaft. Es ist viel wichtiger konstant zu fahren und zu lernen, denn wir haben noch kaum Routine und Erfahrung. Bei den nächsten Rennen wollen wir immer in den zweiten Teil des Qualifyings kommen und mittelfristig unter den besten Zehn landen. Über weitere Plätze auf dem Podium würde ich mich natürlich nicht beschweren", so Jäger. Die nächste Möglichkeit sich zu bewähren hat Jäger in etwa einem Monat auf dem Norisring.