Für Steffi Halm hat sich der Ausflug in die Lausitz definitiv nicht gelohnt. Gleich zwei Mal war für die einzige Dame im Carrera Cup vorzeitig Dienstende. "Im ersten Lauf wurde es in einer Kurve richtig eng und ich wurde in die Wiese geschickt", sagte Halm. "Das wäre ja nicht schlimm gewesen, doch vor mir jagte noch jemand durch die Auslaufzone und schleuderte einen Stein auf, der ausgerechnet meinen Kühler traf." Halm verlor Runde für Runde mehr Wasser uns gab das Rennen schließlich in der Boxengasse auf, um nicht noch mehr Schaden anzurichten.

Für den zweiten Lauf am Sonntag was das Auto wieder gerichtet, doch auch diesmal kam Halm nicht weit. "In der ersten Runde ist mir zunächst jemand vorne auf das Rad gefahren und ich hatte tierisches Untersteuern", klagte Halm gegenüber motorsport-magazin.com. "In der zweiten Runde wurde Hannes [Neuhauser] vor mir umgedreht und ich knallte frontal in ihn herein. Es ist natürlich schade wenn so etwas mit dem Teamkollegen passiert, ich wäre auch lieber an ihm vorbeigekommen. Danach habe ich das Auto sofort abstellen müssen, denn der Kühler war hinüber."

Besser lief es für René Rast, der wie Halm ein Kandidat der Speed-Academy ist. Rast ging von der sechsten Position ins Rennen und beendete dieses auch auf dieser. Was sich langweilig anhört, war gar nicht der Fall, wie auch Rast schildert: "Ich hatte einen richtig schlechten Start und habe viele Plätze verloren. Ich habe mich zurückgehalten und wollte nicht viel riskieren, auch wenn Mamerow, Arnold und Alzen teilweise großen Druck gemacht haben. Ich habe keine Fehler gemacht und bin noch auf den sechsten Platz nach vorne gekommen. Ich bin sehr zufrieden zum ersten Mal Punkte gesammelt zu haben."