Ryan Newman steht auf dem Charlotte Motor Speedway zum neunten Mal auf der Pole. Damit bestätigte der Qualifying-Spezialist mal wieder seinen Spitznamen "Rocket-Man". Es war für Newman die 46. Pole seiner Karriere - nur die Urgesteine Jeff Gordon, Mark Martin und Bill Elliott standen von den aktiven Fahrern häufiger auf dem besten Startplatz.

Ryan Newman mit seltsamer Bilanz

Ryan Newmans neuer Helm: Überholen verboten!, Foto: NASCAR
Ryan Newmans neuer Helm: Überholen verboten!, Foto: NASCAR

"Ich liebe diese Rennstrecke. Ich mag die Geschwindigkeit und das Banking in Charlotte", sagte Newman nach seiner schnellsten Runde. NASCAR-Legende David Pearson ist allerdings immer noch Rekordhalter mit 15 Poles zwischen 1961 und 1982. Eine Sache wurmt Newman jedoch gewaltig: Er konnte bisher seine 46 Poles nur in drei Siege ummünzen und wartet immer noch auf den ersten Erfolg in Charlotte.

Fünf Toyotas stehen in der Top Ten

Neben Newman steht mit Kurt Busch der All-Star-Sieger vom letzten Wochenende in der ersten Reihe, gefolgt von Martin Truex Junior, der in diesem Geldrennen Zweiter wurde. Vierter wurde der dreifache Charlotte-Sieger Kasey Kahne. In der dritten Startreihe folgt Champion Jimmie Johnson vor einer vierköpfigen Armada von Toyota-Piloten. Hinter David Reutimann steht geschlossen das Gibbs-Team mit Denny Hamlin, Joey Logano und Kyle Busch. Die Top Ten komplettiert Clint Bowyer.

Juan Pablo Montoya nur im Training Spitze

Juan Pablo Montoya war nicht zufrieden, Foto: NASCAR
Juan Pablo Montoya war nicht zufrieden, Foto: NASCAR

Tabellenführer Kevin Harvick geht vom 23. Rang in das 13. Saisonrennen. Nach seiner Bestzeit im Training konnte Juan Pablo Montoya seinen Chevrolet nach einer unruhigen Runde nur auf Position 20 qualifizieren. Casey Mears machte als Ersatzfahrer für Brian Vickers einen guten Eindruck und stellte den Red Bull-Toyota auf Position 13. Teilzeitfahrer und Ex-Champion Bill Elliott fuhr bei seinem vierten Saisonstart auf den 25. Platz und erreichte damit sein bestes Resultat in diesem Jahr

Auch Todd Bodine fuhr sein bestes Qualifying und schaffte zum zweiten Mal im vierten Versuch den Sprung in die Show am Sonntagabend. Pech hatte Brad Keselowski, der in seiner zweiten gezeiteten Runde das Fahrzeug beschädigte und im Ersatzwagen von hinten starten muss.

Da mit Elliott Sadler, Greg Biffle, Travis Kvapil und Rookie Kevin Conway gleich vier Fahrer die Owner Points für die Startberechtigung in Anspruch nahmen, müssen vier Fahrer den Heimweg antreten, die sich eigentlich über die gefahrene Zeit sicher qualifiziert hätten. Die Go-homers sind damit Reed Sorenson, Max Papis, David Stremme und Mike Bliss.

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Die ersten fünf Startreihen:

1. Ryan Newman (Chevrolet), 28.793 Sekunden
2. Kurt Busch (Dodge), -0.039
3. Martin Truex Jr. (Toyota), -0.055
4. Kasey Kahne (Ford), -0.058
5. Jimmie Johnson (Chevrolet), -0.088
6. David Reutimann (Toyota), -0.111
7. Denny Hamlin (Toyota), -0.129
8. Joey Logano (Toyota) -0.126
9. Kyle Busch (Toyota), -0.157
10. Clint Bowyer (Chevrolet), 0.231