Im Qualifying zum dritten Saisonlauf der Sprint-Cup-Serie holte sich Matt Kenseth die Pole Position für das Rennen am Sonntag auf dem Las Vegas Motor Speedway. Für den Roush-Ford-Piloten war es erst die fünfte Pole bei seinem 403. Cup-Start.

Ford-Teams waren nicht zu schlagen

Pole für Matt Kenseth, Foto: Red Bull/GEPA
Pole für Matt Kenseth, Foto: Red Bull/GEPA

Die Ford-Teams dominierten bereits im Freitagstraining das Geschehen auf dem 1,5 Meilen langen Quad-Oval bei der Spielerhochburg Las Vegas. Kenseth bestätigte die Bestzeit aus der einzigen Trainingssession und holte die Pole mit einem deutlichen Vorsprung von 0,109 Sekunden vor Marcos Ambrose.

Für Kenseth war es mit Abstand das beste Qualifikationsergebnis auf dieser Strecke. Bei seinen bisherigen elf Las-Vegas-Rennen konnte er in der Saison 2003 seinen ersten Sieg feiern und stand ein Jahr später erneut in der Victory Lane.

Carl Edwards gratuliert Marcos Ambrose

Marcos Ambrose steht zum zweiten Mal in seiner Karriere in der ersten Startreihe und freute sich mit seinem Petty-Team gewaltig über die gute Ausgangsposition für das Rennen. Auch die zweite Startreihe ging komplett an Fahrer mit Ford-Motoren. Carl Edwards und Greg Biffle vervollständigten das Top-Ergebnis für das Roush-Fenway-Team mit den Plätzen eins, drei und vier. Edwards gratulierte Ambrose auf seine typisch humorvolle Art, indem er ihm beim Interview leicht ins Hinterteil fuhr.

Tabellenführer und Lokalmatador Kyle Busch bildet zusammen mit seinem Gibbs-Toyota-Teamkollegen Joey Logano die nächste Reihe. Kyle Busch ist damit der einzige Fahrer, der in allen bisherigen drei Saison-Qualifikationen ein Top-Ten-Resultat erzielen konnte.

A.J. Allmendinger, der momentan überraschend auf Rang vier im Gesamtklassement steht, überzeugte erneut und geht von Rang sieben in das Rennen. Die Top 10 vervollständigen Ryan Newman, Martin Truex Junior und Oldtimer Mark Martin.

Rekordsieger Jimmie Johnson startet aus dem Mittelfeld

In Reihe sieben stehen die Teamkollegen Jeff Gordon und Jimmie Johnson. Gordon hofft nach seinem Sieg am letzten Wochenende auf einen weiteren Erfolg in Las Vegas. Titelverteidiger Johnson konnte von seinen bisherigen neun Vegas-Rennen vier gewinnen und ist der erfolgreichste Fahrer auf diesem Oval.

David Ragan verschenkte gute Startposition

Crew Chief Drew Blickensderfer und Pechvogel David Ragan, Foto: Ford
Crew Chief Drew Blickensderfer und Pechvogel David Ragan, Foto: Ford

Juan Pablo Montoya setzte seine Trainingsleistungen nicht um und startet nur von Position 23, nachdem er im Training noch an dritter Stelle gelegen hatte. Nach der zweitbesten Trainingszeit lag David Ragan bei seiner schnellen Qualifikationsrunde auf Pole-Kurs, als er plötzlich die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor. Nach einem spektakulären Dreher konnte er einen Mauereinschlag vermeiden und wurde zeitlos auf Rang 42 gewertet. Trotzdem bleibt auch der vierte Roush-Fahrer ein Top-10-Kandidat für das Rennen.

Von den neun Qualifikanten fuhr Casey Mears die schnellste Zeit und belegte den 27. Rang. Außer Ragan konnte sich auch Tony Raines nur über die Owner Points qualifizieren. Wie in der letzten Woche war Rookie Brian Keselowski der Pechvogel und verpasste als einziger Fahrer die Show am Sonntag.

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Die ersten fünf Startreihen:

1. Matt Kenseth (Ford), 28.589 Sekunden
2. Marcos Ambrose (Ford), -0.109
3. Carl Edwards (Ford), -0.115
4. Greg Biffle (Ford), -0.139
5. Kyle Busch (Toyota), -0.201
6. Joey Logano (Toyota), -0.239
7. A.J. Allmendinger (Ford), -0.249
8. Ryan Newman (Chevrolet) -0.254
9. Martin Truex Jr. (Toyota), -0.257
10. Mark Martin (Chevrolet), -0.258