Das Auswahlverfahren für die diesjährige Young Driver Excellence Academy der FIA besteht aus einer Serie von fünf Qualifikationsevents auf der ganzen Welt. Das erste Event wird in Europa stattfinden und in Teesdorf in Österreich vom 21.-24. Juli über die Bühne gehen.

Jede nationale Sportbehörde in allen fünf teilnehmenden Regionen wurde bereits im Vorfeld gebeten, einen Fahrer zu nominieren, der im Anschluss von der FIA unter die Lupe genommen wurde. Die Piloten mussten gewisse Kriterien erfüllen und im Wettkampf starke Leistungen zeigen.

Auf der finalen Starterliste für die Qualifikationsrunde auf europäischem Boden finden sich einige der talentiertesten jungen Fahrer aus unterschiedlichsten Rennserien, wie beispielsweise der Formel 3 Europameisterschaft, dem Formel Renault 2.0 Eurocup oder der International Rallye Challenge.

Aus jedem der fünf Quali-Events wird ein Fahrer als Sieger hervorgehen, der danach an der FIA Young Driver Excellence Academy teilnehmen darf. Diese Akademie wurde ins Leben gerufen, um jungen Fahrern eine kostenfreie Ausbildung zur Verfügung zu stellen, die ihnen helfen soll, ihre Karriere weiterzuentwickeln. Zusätzlich zu den fünf Siegern der einzelnen Qualifikationsveranstaltungen werden auch drei weitere Fahrer über ein Wildcard-System die Chance auf eine Teilnahme erhalten.

Der europäische Bewerb in Teesdorf wird vom ehemaligen Formel-1-Fahrer und zweimaligen Le Mans-Sieger Alexander Wurz begleitet. Unterstützt wird er dabei vom ehemaligen WRC-Beifahrer Robert Reid.

Drei der für das Event nominierten Fahrer kämpfen normalerweise in der Formel 3-Europameisterschaft um Siege. Es handelt sich dabei um den Österreicher Lucas Auer, den Israeli Roy Nissany und den Niederländer Dennis Van De Laar. Aus diesem Trio sticht Lucas Auer, der Neffe des ehemaligen Formel 1-Fahrers Gerhard Berger klar hervor. Im Gegensatz zu seinen zwei Mitstreitern hat er 2013 bereits einen Sieg und zwei Podestplätze erzielt und rangiert auf Platz vier in der Gesamtwertung. Dennis Van De Laar wartet noch auf seine erste Podestplatzierung in der Nachwuchsklasse und liegt auf Rang 18 in der Europameisterschaft. Zwei Plätze dahinter folgt Nissany, er hat es bisher in vier Formel 3-Läufen in die Punkte geschafft.