Marc Marquez strahlte, als er in Austin seinen ersten Siegerpokal in einem MotoGP-Rennen entgegen nehmen konnte. Es war eine Fahrt in die Geschichtsbücher, denn mit 20 Jahren und 63 Tagen ist der Spanier der nun der jüngste Rennsieger in der Geschichte der Königsklasse des Motorradsports.

"Um ehrlich zu sein, habe ich nicht damit gerechnet", gab er nach dem Rennen zu. "Schon mein erstes Rennen in Katar war ein Traum und das, was heute hier verlief, setzte dem Ganzen noch eines drauf", so Marquez, der aber an seine körperlichen Grenzen gehen musste. "Das war ein echt harter Lauf, besonders in physischer Hinsicht."

"Ich konnte gut pushen, blieb lange Zeit konstant, nicht unbedingt sehr schnell, aber konstant", sagte Marquez, der sich zwölf Runden lang brav hinter seinem Teamkollegen Dani Pedrosa eingereiht hatte, ehe er die siegbringende Attacke ritt. "Ich bedanke mich bei meiner Crew, ohne die dieser Erfolg nicht möglich gewesen wäre", meinte Marquez abschließend. Spätestens jetzt sollte man den 20-Jährigen auf der Rechnung für den WM-Titel haben - er liegt nach dem Texas GP nämlich gleichauf mit Weltmeister Jorge Lorenzo an der Spitze der Einzelwertung.