Noch seinem tollen Auftritt mit Platz zwei im nassen ersten Training am Freitag wartete in beiden trockenen Sessions am Samstag wieder eine Enttäuschung auf Anthony West: Der 28jährige Australier fiel im freien Training am Vormittag auf den 26. und in der Qualifikation am Nachmittag auf den 33. Platz zurück und muss den Grand Prix von Großbritannien aus der neunten Startreihe aus in Angriff nehmen.
Motorleistung und Höchstgeschwindigkeit waren dabei nicht das Problem. West brauste mit 269,4 km/h durch die Lichtschranke und war nur um einen Hauch langsamer als die schnellsten Piloten. Doch die schnelle und in manchen Sektionen extrem holprige Silverstone-Rennstrecke löste heftiges Fahrwerksrattern an Wests MZ-Prototypen aus, das das Team nicht im Handumdrehen beheben konnte.
"Was die Höchstgeschwindigkeit angeht, sind wir konkurrenzfähig", erklärte MZ-Geschäftsführer Martin Wimmer. "Im jeweils ersten Run jedes Trainings waren wir konstant schnell, und später, mit heißer werdendem Motor, fiel unsere Höchstgeschwindigkeit um nur zwei Kilometer pro Stunde. Das Problem ist also grundsätzlich gelöst. Leider aber wurden wir von Fahrwerksunruhen aufgehalten. Anthony hatte extremes Chattering, er verlor Kurvenspeed und jede Chance auf konkurrenzfähige Rundenzeiten. Jetzt überlegen wir uns, die Vordergabel zu wechseln. Für dieses Problem muss es eine Lösung geben!"
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