"Der neue Motor ist dieses Jahr vielleicht die Hauptsache", sagte Edwards gegenüber Crash.net. "Das langlebige Ding, welches wir letztes Jahr hatten, war ein Scheißhaufen! Ich hätte nach Brünn einfach heimgehen sollen und Urlaub machen. Du konntest den Unterschied sehen!" Seit Brünn im letzten Jahr wurden die Motoren in der MotoGP reglementiert, die Fahrer konnten nicht mehr auf beliebig viele Aggregate zugreifen und mussten mehr Kilometer mit ein und demselben Motor zurücklegen.

Mit der ersten Evolutionsstufe des langlebigen Motors aus der letzten Saison, zeigte sich Edwards unzufrieden. "Du folgtest Ende letzten Jahres Jorge [Lorenzo] oder Valentino [Rossi] und sie haben dich nach zwei Kurven einfach stehen gelassen und es war wie: 'Alter! Ich weiß, dass ich nicht so langsam bin'. Du weißt schließlich welches Talent-Level du hast."

Dieses Jahr haben die MotoGP-Piloten für alle Rennen nur sechs Motoren zur Verfügung. Doch die Yamaha-Asse Rossi, Lorenzo, Edwards und Ben Spies waren bei den Tests von der Entwicklung des neuen haltbaren Motors durchaus begeistert. Yamaha habe keine Leistung verloren und im unteren sowie mittleren Drehzahlbereich ginge er sogar besser als die vorherige Ausbaustufe. "Letztes Jahr war es albern, aber am Ende brachte es dich dazu, härter zu fahren", sieht Edwards nun den Vorteil auf seiner Seite. "Wir mussten die Hunde-Eier aus dem alten Motorrad herausfahren, damit es funktionierte und ich bin mir sicher, dass sich das jetzt, mit dem stärkeren Motor, in einen Vorteil wandeln wird."