Die 800er-Maschinen gelten nicht unbedingt als die Lieblings-Motorräder der meisten Fahrer, zu viel Bedeutung liegt auf der Elektronik, zu wenig könne man selbst kontrollieren, heißt es. Oft wird deswegen von den 990ern geschwärmt und auch die Vorfreude auf die 1000er, die ab 2012 kommen, ist dementsprechend groß. Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta nimmt die 800er aber in Schutz und will der Aussage von Valentino Rossi nicht zustimmen, wonach die 800cc-Ära der ein großer Fehler war. "Ich weiß nicht, ob es der größte Fehler war oder nicht. Die Jahre, die wir mit den 800ern hatten, waren fantastisch und zeigten gutes Racing. Am Ende können wir dann darüber sprechen, was los war", sagte Ezpeleta gegenüber Crash.net Radio.

Den Wechsel auf die 1000cc-Maschinen sah er als erstes einmal als Kostensenkungs-Maßnahme, die zweitens dann zu mehr Fahrern in der Startaufstellung führen soll. "Ich bin mir sicher, die besten Fahrer werden gewinnen, egal wie die Regeln aussehen. Die Regeln, die in Valencia und Genf beschlossen wurden, besagen 1000cc, bis zu vier Zylinder und 81 Millimeter Bohrung. Das bedeutet, es geht nicht höher als diese Limits, wenn Leute aber weniger verwenden wollen, ist das möglich. Der Vorschlag der MSMA sieht so aus, dass man abhängig von der gefahrenen Maschine mittels Gewicht und Tankinhalt Unterschiede kompensieren kann", sagte er. Dadurch könne man die Leistung gleich halten wie bei den 800ern - und die sollen 2012 ja auch noch neben den 1000ern fahren.