Aprilia hat trotz des großen Engagements in der Superbike-WM einen recht steinigen Winter hinter sich. Die 250cc-Klasse war zu Ende, die Teilnahme an der Moto2 wurde kurz vor Fertigstellung der Maschine abgeblasen und die Investitionen in die 125er wurden gekürzt. Es gab einige kritische Stimmen und nachdem Aprilia noch keine offiziellen Aussagen dazu gemacht hat, dass man beim Wechsel zur 1000cc-Formel 2012 vielleicht in die MotoGP gehen könnte, sah es so aus, als würde Rennchef Giampiero Sacchi Richtung Superbikes gehen müssen.
Nun gibt es aber Gerüchte, wonach er Aprilia verlassen will, berichtet GPOne. Seit den 80ern ist Sacchi Teil des Herstellers aus Noale und arbeitete mit Fahrern wie Max Biaggi, Tetsuya Harada, Valentino Rossi oder Jorge Lorenzo. Ein weiterer Grund für Sacchis möglichen Abschied soll sein schlechtes Verhältnis zu Aprilia Generaldirektor Leo Mercanti sein. Der CEO des Unternehmens, Roberto Colaninno ist angeblich nicht mehr gewillt, diesen Streit länger zu dulden und hat Schritte unternommen, um die Situation auszuräumen.
Einen Hinweis zur Wahrheit der Gerüchte dürfte die Vorstellung des Aprilia Superbike-Teams am 9. Februar geben. Wäre Rennchef Sacchi dort nicht anwesend, dürfte es wohl wirklich bald zum Abschied kommen.
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